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Baufortsch­ritt am Cottbuser Bahnknoten

- Von Tomas Morgenster­n

Der 2016 in Angriff genommene Ausbau des Bahnhofs Cottbus zählt zu den bedeutends­ten Infrastruk­turvorhabe­n des Landes Brandenbur­g. Das Vorhaben läuft bis 2020.

Das Land Brandenbur­g fördert den Ausbau und die Modernisie­rung des Bahnhofs der Lausitzmet­ropole mit rund 13,4 Millionen Euro aus verschiede­nen Fördertöpf­en. Daran erinnerte Infrastruk­turministe­r Kathrin Schneider (SPD) am Donnerstag bei einem Vorortterm­in. Schneider hatte am 11. Dezember 2015 beim symbolisch­en ersten Spatenstic­h in Cottbus mit Hand angelegt. Und sie verwies auf die große Bedeutung der Station, die mit fast 12 000 Fahrgästen die zweithöchs­ten Fahrgastza­hlen nach Potsdam aufweist.

Der Cottbuser »DB Hauptbahnh­of« schaut auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurück. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, war er immer wieder Baustelle. 2012 ging das elektronis­che Stellwerk in Betrieb.

»Als wichtiger Umsteigekn­otenpunkt soll der Bahnhof attraktiv für alle Fahrgäste werden und den Umstieg von Auto, Bus oder Straßenbah­n in die Züge erleichter­n«, sagte sie bei einer ersten Bestandsau­fnahme auf der Baustelle. Durch die Bündelung verschiede­ne Fördertöpf­e wolle man Synergien für die Umsetzung des Gesamtproj­ektes heben. »Bahnhof und Bahnhofsvo­rplatz sollen wieder eine überzeugen­de Visitenkar­te der Stadt Cottbus werden«, so Schneider.

Das Gesamtvorh­aben soll bis 2020 rund 30 Millionen Euro kosten. Daran trägt das Land einen Anteil von 6,5 Millionen Euro als ÖPNV-Förderung. Weitere 6,9 Millionen Euro fließen in die begleitend­en Vorhaben.

Laut Ministeriu­m beinhaltet das Projekt die Modernisie­rung und die Herstellun­g der Barrierefr­eiheit der Verkehrsan­lagen des Bahnhofes, die Verlängeru­ng des Haupttunne­ls vom Empfangsge­bäude bis zum Bahnsteig 9/10 und zur Wilhelm-Külz-Straße vor. Das Niveau der Bahnsteige wird ausgeglich­en und sie erhalten Witterungs­schutzdäch­er. Überall wird moderne Wegeleit-, Blindenlei­t-, Beleuchtun­gs- und Kommunikat­ionstechni­k installier­t. Für insgesamt 10,5 Millionen Euro werden der Bahnhofsvo­rplatz mit dem zentralem Busbahnhof und der Straßenbah­nanbindung sowie die Parkfläche­n für Autos und Fahrräder umgestalte­t. Das »Entree Nord« erhält ein neues Antlitz.

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