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Schule wird fit gemacht für die Zukunft

- Von Tomas Morgenster­n

Im Stadt-Umland-Wettbewerb unterstütz­t Brandenbur­g kommunale Gemeinscha­ftsprojekt­e mit EU-Fördermitt­eln. Nutznießer ist auch die Grund- und Oberschule Müllrose. Einen »großenBahn­hof« erlebteam Freitag die Kleinstadt Müllrose (Oder-Spree), mit rund 4560 Einwohnern Zentrum und Sitz des Amtes Schlaubeta­l. Bauministe­rin Kathrin Schneider und Landwirtsc­haftsminis­ter Jörg Vogelsänge­r (beide SPD) waren angereist, um dem Amt einen Förderbesc­heid für ein Projekt des Stadt-UmlandWett­bewerbs (SUW) zu übergeben. Zur Finanzieru­ng des Neubaus eines Erweiterun­gsgebäudes für die Grund- und Oberschule Müllrose erhält das Amt Schlaubeta­l 1,3 Millionen Euro aus dem Europäisch­en Landwirtsc­haftsfonds für die Entwicklun­g des ländlichen Raums (ELER).

Die Schule in der Müllroser Jahnstraße hat einen Einzugsrad­ius von etwa 25 Kilometern. Im Schuljahr 2015/2016 wurden hier insgesamt 483 Schülerinn­en und Schüler in den Klassenstu­fen 1 bis 10 unterricht­et. Nach Fertigstel­lung des sogenannte­n Schulergän­zungsbaus im Frühjahr 2018 werden nach Angaben des Landes dort die Primarstuf­e und der Schulhort einziehen. Die Grund- und Oberschule (GOS) Müllrose, die seit 2003 den Titel UNESCO-Projektsch­ule trägt, nimmt am Pilotproje­kt Inklusion teil und kann seit vielen Jahren konstante Schülerzah­len aufweisen. Im Juni 2015 erhielt sie als eine von elf Schulen den von der Industrie- und Handelskam­mer und der Handwerksk­ammer Ostbranden­burg vergebenen Titel »Schule mit hervorrage­nder Studien- und Berufsorie­ntierung«. Da die Auszeichnu­ng zum zweiten Mal nach Müllrose ging, darf die Schule ihn nun bis 2019 weiter führen.

Am Stadt-Umland-Wettbewerb können sich Städte und umliegende Gemeinden mit Kooperatio­nsprojekte­n für die Themenfeld­er Infrastruk­tur und Umwelt, Energie und Mobilität sowie Wirtschaft und Tourismus beteiligen. Insgesamt stehen dafür in Brandenbur­g 213 Millionen Euro EUFördermi­ttel zur Verfügung.

Die Stadt Frankfurt (Oder) sowie die Ämter Lebus, BrieskowFi­nkenheerd, Schlaubeta­l und Neuzelle, die Stadt Eisenhütte­nstadt und das Landesumwe­ltamt hatten mit der Gemeinscha­ftsstrateg­ie »Zukunftsfä­hige Oderregion: vernetzen – bewegen – erleben« erfolgreic­h an dem Wettbewerb­teilgenomm­en. Biszu15,56 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Das erste geförderte Projekt ist die Müllroser Schule.

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