Schule wird fit gemacht für die Zukunft
Im Stadt-Umland-Wettbewerb unterstützt Brandenburg kommunale Gemeinschaftsprojekte mit EU-Fördermitteln. Nutznießer ist auch die Grund- und Oberschule Müllrose. Einen »großenBahnhof« erlebteam Freitag die Kleinstadt Müllrose (Oder-Spree), mit rund 4560 Einwohnern Zentrum und Sitz des Amtes Schlaubetal. Bauministerin Kathrin Schneider und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (beide SPD) waren angereist, um dem Amt einen Förderbescheid für ein Projekt des Stadt-UmlandWettbewerbs (SUW) zu übergeben. Zur Finanzierung des Neubaus eines Erweiterungsgebäudes für die Grund- und Oberschule Müllrose erhält das Amt Schlaubetal 1,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Die Schule in der Müllroser Jahnstraße hat einen Einzugsradius von etwa 25 Kilometern. Im Schuljahr 2015/2016 wurden hier insgesamt 483 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 1 bis 10 unterrichtet. Nach Fertigstellung des sogenannten Schulergänzungsbaus im Frühjahr 2018 werden nach Angaben des Landes dort die Primarstufe und der Schulhort einziehen. Die Grund- und Oberschule (GOS) Müllrose, die seit 2003 den Titel UNESCO-Projektschule trägt, nimmt am Pilotprojekt Inklusion teil und kann seit vielen Jahren konstante Schülerzahlen aufweisen. Im Juni 2015 erhielt sie als eine von elf Schulen den von der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Ostbrandenburg vergebenen Titel »Schule mit hervorragender Studien- und Berufsorientierung«. Da die Auszeichnung zum zweiten Mal nach Müllrose ging, darf die Schule ihn nun bis 2019 weiter führen.
Am Stadt-Umland-Wettbewerb können sich Städte und umliegende Gemeinden mit Kooperationsprojekten für die Themenfelder Infrastruktur und Umwelt, Energie und Mobilität sowie Wirtschaft und Tourismus beteiligen. Insgesamt stehen dafür in Brandenburg 213 Millionen Euro EUFördermittel zur Verfügung.
Die Stadt Frankfurt (Oder) sowie die Ämter Lebus, BrieskowFinkenheerd, Schlaubetal und Neuzelle, die Stadt Eisenhüttenstadt und das Landesumweltamt hatten mit der Gemeinschaftsstrategie »Zukunftsfähige Oderregion: vernetzen – bewegen – erleben« erfolgreich an dem Wettbewerbteilgenommen. Biszu15,56 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Das erste geförderte Projekt ist die Müllroser Schule.