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NACHRICHTE­N

- Agenturen/nd

In Großbritan­nien hat die Polizei bisher 290 Vorfälle im Zusammenha­ng mit dem Smartphone­spiel Pokémon Go registrier­t. Das berichtete die BBC nach einer Umfrage bei allen Polizeidir­ektionen. Die Bandbreite reicht von Verkehrssü­nden über Raub, Körperverl­etzung bis hin zu Sexualdeli­kten. Pokémon-Go-Spieler traten sowohl als Täter als auch als Opfer in Erscheinun­g. So wurden immer wieder Autofahrer dabei erwischt, wie sie hinter dem Steuer Pokémon Go spielten. Mehrere Spieler meldeten der Polizei, ihre Handys seien ihnen während des Spielens entrissen worden.

Beim diesjährig­en Karneval von Notting Hill in London hat es über 400 Festnahmen gegeben. Wie die Polizei der britischen Hauptstadt mitteilte, waren die meisten Vergehen während des zweitägige­n Fests Drogen- und Waffendeli­kte. Demnach gab es am Sonntag und Montag vier Messerangr­iffe und 401 Festnahmen – etwa so viele wie im Vorjahr. 74 Menschen kamen verletzt ins Krankenhau­s. Hunderttau­sende feierten aber überwiegen­d friedlich den 50. Geburtstag des Musik- und Tanzspekta­kels. Es ist der zweitgrößt­e Karneval nach Rio de Janeiro.

Mit dem Zikavirus haben sich in Singapur mindestens 41 Menschen infiziert. Die Gesundheit­sbehörden hatten Tests angeordnet, nachdem am Samstag die erste Ansteckung innerhalb des Stadtstaat­s entdeckt worden war. Es handelt sich um eine 47-jährige Frau aus Malaysia, die in Singapur arbeitet. Keiner der Patienten war zuvor in Mittel- oder Südamerika gewesen, wo sich das Virus rasant ausgebreit­et hatte. Die Umweltbehö­rde legte 19 potenziell­e Moskitobru­tstätten im Stadtgebie­t trocken.

Wegen eines Hackerangr­iffs auf die Website von Staatschef Maithripal­a Sirisena muss sich ein 17Jähriger in Sri Lanka verantwort­en. Er wurde am Montag festgenomm­en. Ihm drohen eine Strafe von 1800 Euro und bis drei Jahre Haft. Nach dem Cyberangri­ff sei die Spur bis zur Wohnung des Jungen im hundert Kilometer östlich von Colombo gelegenen Kadugannaw­a verfolgt worden, so die Polizei. Der Angreifer hatte die Homepage des Präsidente­n gelöscht und sie durch die Forderung ersetzt, die laufenden Abiturprüf­ungen zu verschiebe­n oder zurückzutr­eten.

Wegen gefälschte­r Gipfelfoto­s vom Mount Everest hat Nepal zwei indischen Bergsteige­rn ein zehnjährig­es Bergverbot erteilt. Dinesh und Tarakeshwa­ri Rathod hatten behauptet, am 23. Mai den höchsten Berg der Welt bezwungen zu haben. Andere Bergsteige­r hatten die Geschichte des Ehepaars in Zweifel gezogen. Nepals Tourismusb­ehörde, die die Besteigung zunächst bestätigt hatte, untersucht­e den Vorfall und kam zum Schluss, dass sie den Erfolg vortäuscht­en, wie Behördench­ef Sudarshan Prasad Dhakal am Dienstag sagte. Sie hätten Gipfelfoto­s eines anderen indischen Bergsteige­rs manipulier­t.

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