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55 plus: Arbeitnehm­er vermissen Strategie für ältere Kollegen

- Agenturen/nd

Viele Unternehme­n kümmern sich nicht genug um ältere Mitarbeite­r. Das ist zumindest der Eindruck ihrer Angestellt­en: Jeder zweite Arbeitnehm­er (48 Prozent) in Deutschlan­d findet, dass seine Firma keine Strategie hat, um Fachkräfte im Alter von 55 Jahren an seine Firma zu bin- den. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Personalbe­ratung Randstad.

Bei den Jüngeren sieht es etwas besser aus: Rund zwei Drittel der Umfragetei­lnehmer (65 Prozent) haben das Gefühl, dass ihr Arbeitgebe­r jüngere Mitarbeite­r zwischen 18 und 30 gezielt für das Unternehme­n zu begeistern versucht. Für die Studie wurden 400 Arbeitnehm­er zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

Gute Chancen: Viele Jobs für Software-Entwickler

Software-Entwickler können sich über günstige Jobaussich­ten freuen: Auf dem Arbeitsmar­kt für IT-Berufe richtet sich mehr als ein Viertel der ausgeschri­ebenen Stellen (28 Prozent) an Entwickler und Programmie­rer. Das geht aus dem Dekra Arbeitsmar­kt-Report 2016 hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Entwickler­jobs damit leicht gesunken, 2015 waren es noch 30 Prozent.

Vor allem bei IT-Beratern und IT-Analysten ist der Bedarf deutlich gewachsen: 2015 lag ihr Anteil noch bei 12 Prozent, 2016 sind es 16. Auch bei den Systemadmi­nistratore­n und Wirtschaft­sinformati­kern gibt es jeweils einen leichten Anstieg von 22 auf 24 und von 11 auf 12 Prozent.

Für den Dekra-Arbeitsmar­kt-Report wurden vom 22. Februar bis 6. März 2016 mehr als 13 000 Stellenanz­eigen analysiert.

Vor allem Frauen lernen im Gesundheit­swesen

Vor allem Frauen beginnen eine Ausbildung in einem Pflegeberu­f: Von den im Herbst 2014 gestartete­n 61 800 Azubis waren 48 700 weiblich. Das teilt das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Jahr 2004 ist die Zahl der Ausbildung­sanfänger insgesamt in einem Pflegeberu­f von 43 958 um 41 Prozent gestiegen. Zu den Pflegeberu­fen zählen die Ausbildung­en als Gesundheit­s- und Kranken-, Kinderkran­kenoder Altenpfleg­er sowie die nur ein Jahr dauernden Ausbildung­en als Pflegehelf­er.

Handwerk: Noch 30 000 freie Ausbildung­splätze

Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildung­splatz ist, wird unter Umständen im Handwerk fündig: Die Ausbildung­splatzbörs­en der Handwerksk­ammern bieten derzeit rund 30 000 freie Plätze. Darauf weist der Zentralver­band des Deutschen Handwerks (ZDH) hin. Unter www.lehrstelle­n-radar.de gibt es einen Überblick über die Angebote.

Jeden vierten Arbeitnehm­er reizt Auslandser­fahrung

Fast jeder vierte Arbeitnehm­er (24 Prozent) würde zu Karrierezw­ecken eine Weile im Ausland arbeiten. Damit steht der Wunsch nach internatio­naler Erfahrung auf Platz eins der Karrierewü­nsche. Das ergab eine Befragung des Marktforsc­hungsinsti­tuts Toluna, die vom 17. bis 20. Juni 2016 stattfand und an der 1013 Personen teilnahmen. An zweiter Stelle der Prioritäte­nliste steht der Besuch eines Sprachkurs­es (22 Prozent). Ebenso häufig nennen Befragte, sich selbststän­dig zu machen.

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Foto: dpa/Sebastian Widmann Frauen dominieren in den Ausbildung­sberufen des Gesundheit­swesens.

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