Ernten mit Überblick
Mit der Sommerruhe ist es jetzt vorbei, der Herbst steht vor der Tür – und ernten ist angesagt
Apfelernte Bei größeren Bäumen reifen die Äpfel weniger einheitlich ab als bei schmalen Buschbäumen. Es sind mehrere Erntegänge nötig. Entfernen Sie dabei auch alle Früchte mit Faulstellen, starkem Schorfbefall oder anderen Krankheitsanzeichen. Zum Einlagern eignen sich nur einwandfreie Äpfel, die übrigen sollten rasch verwertet werden. Faulstellen enthalten das Pilzgift Patulin! Stippigkeit im Fruchtfleisch wird durch Nährstoffprobleme verursacht. Die Äpfel schmecken meist bitter.
Kürbisse Betten Sie reifende Kürbisse auf einer dicken Schicht Stroh. Das Polster passt sich der Kontur an und stellt sicher, dass die schweren Früchte gleichmäßig rund bleiben. Außerdem sind sie so besser vor Verunreinigungen und Fäulnispilzen geschützt.
Tomaten und Paprika Brechen Sie die neu gebildeten Blüten ab September regelmäßig aus. Die vorhandenen Früchte reifen dann besser aus und werden größer. Sie können beide Gemüsearten im September noch einmal mit flüssigem Gemüsedünger oder Brennnesseljauche versorgen. Alle vergilbten Blätter laufend entfernen.
Zuckermais Der richtige Erntezeitpunkt lässt sich leicht bestimmen: Ziehen Sie die Hüllblätter beiseite, drücken Sie den Daumennagel fest auf die Körner. Tritt milchig-weißer Saft aus, kann geerntet werden.
Sanddorn Lässt man die Beeren zu lange am Strauch, verblasst ihre leuchtend orangerote Farbe. Sie entwickeln einen ranzigen Beigeschmack. Gute Sorten für den Garten – »Dorana« und » Orange Energy« – sind Anfang bis Mitte September erntereif.
Hagebutten Lassen Sie die Früchte der Wildrosen nicht zu lange am Strauch hängen. Wollen Sie Hagebutten für Gelee oder Marmelade verwenden, sollten Sie sie bis Mitte September ernten. Die Früchte werden sonst zu mehlig und verlieren ihre feine Säure. nd