Chronologie
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ging aus einem Ableger des Terrornetzwerks Al Qaida in Irak hervor. Ein Rückblick:
9./10. Juni 2014: IS-Extremisten bringen Mossul vollständig unter Kontrolle. 29. Juni: Sunnitische Dschihadisten rufen in den von ihnen eroberten Gebieten in Syrien und in Irak ein »Kalifat« aus. Erster »Kalif« ist Abu Bakr al-Bagdadi. August: Die USA fliegen erste Angriffe in Nordirak. Die Enthauptung des US-Journalisten James Foley schockiert die Welt. Dezember: Kurdische Soldaten beenden mit Hilfe internationaler Luftangriffe die Belagerung des Sindschar-Gebirges nahe Mossul. Im August waren Zehntausende Angehörige der jesidischen Volksgruppe in die Berge geflohen. Januar 2015: Nach monatelangen Kämpfen vertreiben kurdische Kämpfer den IS aus der nordsyrischen Stadt Kobane an der türkischen Grenze. März: Irakische Kräfte erobern die strategisch wichtige Stadt Tikrit zurück. Mai: Die Terrormiliz bringt Ramadi vollständig unter ihre Kontrolle. August: Der IS enthauptet den früheren Chef-Archäologen der syrischen Oasenstadt Palmyra und sprengt den rund 2000 Jahre alten Baaltempel und den Tempel Baal-Schamin. März 2016: US-Verteidigungsminister Ashton Carter bestätigt die Tötung des IS-Finanzchefs Abdul Rahman Mustafa al-Kaduli, der Nummer zwei der Terrormiliz. April: Laut Pentagon hat die Terrormiliz seit 2014 rund 45 Prozent der von ihr eroberten Gebiete in Irak verloren, in Syrien 20 Prozent. Juni: Unterstützt vom US-Militär nimmt die irakische Armee die ISHochburg Falludscha ein. Juli: Bei dem bisher tödlichsten Anschlag des IS sterben in Bagdad knapp 300 Menschen. Oktober: Die irakische Armee beginnt mit dem Sturm auf Mossul, die letzte Bastion des IS in Irak.