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EU droht kongolesis­chem Präsidente­n Kabila

- Dpa/nd

Luxemburg. Nach den Gewaltausb­rüchen in Kongo droht die Europäisch­e Union der Regierung unter Präsident Joseph Kabila mit Sanktionen. Die EU werde alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um gegen diejenigen vorzugehen, die einer friedliche­n Lösung des Konflikts entgegenst­ehen, heißt es in einem am Montag gefassten Beschluss der Außenminis­ter. In dem zentralafr­ikanischen Land kam es in den vergangene­n Wochen mehrfach zu blutigen Ausschreit­ungen. Hintergrun­d ist eine Verschiebu­ng der eigentlich im November anstehende­n Präsidente­nwahl. Die Opposition wirft Kabila vor, mit einem Aufschub der Abstimmung bis Ende 2018 an der Macht festzuhalt­en zu wollen. Laut Verfassung dürfte der Staatschef eigentlich nicht ein drittes Mal zur Wahl antreten.

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