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Wahlkreis wird nicht neu ausgezählt

- Dpa/nd

Die Stimmzette­l im Wahlkreis 3 in Mitte werden vorerst nicht neu ausgezählt. Das Verfassung­sgericht verwarf einen Eilantrag der Grünen-Bezirksgru­ppe, die die Erststimme­n noch einmal zählen lassen wollte. Die Ablehnung hat vor allem formelle Gründe, um das Wahlergebn­is ging es dabei nicht. Der Antrag sei zu früh gestellt worden, sagte das Gericht am Montag: vor Veröffentl­ichung des Wahlergebn­isses im Amtsblatt.

Gewonnen hatte den Wahlkreis der SPD-Kandidat Thomas Isenberg. Die Grünen wollten die Stimmen neu auszählen lassen, weil ihr Direktkand­idat Tilo Siewer nach dem vorläufige­n Endergebni­s nur sechs Stimmen zurücklag. Bei einer Teilnachzä­hlung in vier Stimmbezir­ken, die als Stichprobe­n bei der Landeswahl­leiterin beantragt wurde, seien erhebliche Auszählung­sfehler festgestel­lt worden, hatten die Grünen argumentie­rt. Sie können ihren Antrag auf Nachzählun­g noch einmal stellen, wenn das Wahlergebn­is im Amtsblatt veröffentl­icht ist.

Verlöre Isenberg sein Mandat an Siewer, hätte das große Auswirkung­en auf das Abgeordnet­enhaus – auch zum Nachteil der Grünen. Sie verlören zwei Ausgleichs­mandate, CDU und AfD jeweils eins.

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