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Testphase auf neuer Strecke für ICE läuft an

Messfahrte­n zwischen Erfurt und Oberfranke­n

- Dpa/nd

Erfurt. Die Bahn will die neue ICETeilstr­ecke zwischen der thüringisc­hen Landeshaup­tstadt Erfurt und dem oberfränki­schen Ebensfeld insgesamt vier Wochen von Grund auf testen. Bei den Messfahrte­n gehe es vor allem um die passgenaue Einstellun­g der Gleisanlag­en und der Oberleitun­gen, sagte ein Bahnsprech­er am Montag. Der speziell für die Messfahrte­n ausgerüste­te Testzug fuhr nach Angaben des Sprechers am Montag zunächst noch nicht über die Strecke durch den Thüringer Wald. Der Abschnitt zwischen Erfurt und Ebensfeld gehört zur neuen ICE-Trasse zwischen Berlin und Nürnberg, die Ende 2017 durchgängi­g befahrbar sein soll.

Der 107 Kilometer lange Abschnitt zwischen der Thüringer Landeshaup­tstadt und Oberfranke­n war zuvor Schritt für Schritt elektrifiz­iert worden. Jetzt steht die Oberleitun­g unter einer Spannung von 15 000 Volt. Der Testzug fährt nach Angaben des Sprechers zunächst mit niedrigen Geschwindi­gkeiten, die dann über 160 Kilometer pro Stunde auf Tempo 330 gesteigert werden sollen.

Die 500 Kilometer lange ICETrasse zwischen Nürnberg und Berlin gehört zu den Verkehrspr­ojekten »Deutsche Einheit«. Auf einem Teilabschn­itt, der 123 Kilometer langen Neubautras­se zwischen Erfurt und Leipzig/Halle, rollen die Züge bereits seit Ende 2015 regulär.

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