Abenteuer Seidenstraße
Ihre Lage an der Seidenstraße kam der Stadt Mesched im Nordosten Irans zugute. Kunst und Handwerk blühten, wie die feine Mosaikverkleidung der unter den Timuriden im 15. Jahrhundert erbaute Gauhar-Schade-Moschee bezeugt. Die legendäre Ostwest-Verbindung, für die man vor Jahrhunderten von einem Ende zum anderen noch über ein Jahr benötigte, war in ihrer über 2000-jährigen Geschichte der bedeutendste Handelsweg der Welt. Den Begriff »Seidenstraßen«, denn es handelte sich eigentlich um mehrere Wege, prägte erstmals, 1877, der Geograf und For- schungsreisende Ferdinand von Richthofen in seinem Buch über China. Noch heute verbindet sich mit den durch Wüsten und über steile Gebirgspässe führenden Routen die spannenden Geschichten aus 1001 Nacht wie auch die abenteuerlichen Reisen des Marco Polo. Während Kamelkarawanen Seide, Gewürze und andere Kostbarkeiten zu den entlegensten Städten und Dörfern transportierten, kamen und gingen Weltreiche. Darüber berichtet der prachtvolle Bild-Text-Band von Diana Lindner: »Die Seidenstraße« (Palm Verlag, 160 S., geb., 19,95 €).