NACHRICHTEN
Therese Johaug wurde von dernorwegischen Anti-Doping-Agentur am Mittwoch für zwei Monate suspendiert. Die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Skilanglauf hatte eine Lippencreme benutzt, deren Inhaltsstoffe auf der Dopingliste stehen. Gegen ihren Arzt, der ihr die Salbe besorgt hatte, wird nun wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Dopingbestimmungen ermittelt. Johaug darf nun vorläufig bis zum 18. Dezember weder am Training noch an Wettkämpfen teilnehmen. Ob Johaug wegen Dopings verurteilt wird, ist noch nicht entschieden.
Bei der Tischtennis-EM in Budapest haben die deutschen Spieler die Qualifikationen ohne Niederlagen und Ausfälle überstanden. Im Einzel feierten die schon als Gruppensieger feststehenden Steffen Mengel und Benedikt Duda auch in ihren dritten Ausscheidungsspielen Siege und erreichten damit ungeschlagen die erste Hauptrunde mit 64 Spielern am Donnerstag. Duda steht außerdem im Mixed mit der früheren Doppel-Europameisterin Sabine Winter nach einem Sieg in der Qualifikation als zweites Paar des Deutschen Tischtennis-Bundes in der ersten Hauptrunde. Mengel und die deutsche Ex-Meisterin Kristin Silbereisen waren für die Spiele um den Einzug ins Achtelfinale gesetzt.
Die Ethikkommission des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF will nach einem Bericht der »Süddeutschen Zeitung« mögliche verborgene Zahlungen aus der IAAFKasse an das ehemalige deutsche Councilmitglied Helmut Digel prüfen. Die Zahlungen sollen auf Veranlassung des früheren IAAFPräsidenten Lamine Diack an Leichtathletikfunktionäre verteilt worden sein. Zu den Empfängern gehörte demnach auch Digel, der 1995 Mitglied des IAAF-Councils wurde und von 2001 bis 2007 unter Diack Vizepräsident war. Der Senegalese Diack ist von der französischen Justiz wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche angeklagt und steht seit etwa einem Jahr unter Hausarrest. Digel selbst hat sich bisher zu dem Fall nicht geäußert. Der Japaner Morinari Watanabe wird neuer Präsident des TurnWeltverbandes FIG. Der 57-jährige Generalsekretär des japanischen Turnverbandes setzte sich am Mittwoch bei der Wahl auf dem FIG-Kongress in Tokio gegen seinen Mitwerber Georges Guelzec aus Frankreich durch. Watanabe tritt sein Amt am 1. Januar 2017 an und löst den Italiener Bruno Grandi ab, der 20 Jahre als Präsident fungierte. Watanabe ist der insgesamt neunte Präsident seit Gründung der FIG im Jahr 1881. »Es ist Zeit für eine Erneuerung des Turnens. Diese Botschaft senden wir heute an die Welt«, erklärte Watanabe.