NACHRICHTEN
Die Mittelmeerinsel Zypern wird von Sonntag an zwei unterschiedliche Zeiten haben. Der türkisch-zyprische Norden wird nach einem Beschluss seiner Führung die Uhren nicht auf die Winterzeit umstellen. Im griechisch-zyprischen Süden wird von Sonntag an die Winterzeit gelten. Damit passt sich der Norden der Entscheidung der Türkei an, die Winterzeit nicht zu übernehmen, berichtete der staatliche zyprische Rundfunk am Mittwoch. »Wir müssen wohl zwei Uhren umbinden, eine für den Norden und eine für den Süden«, sagte ein Einwohner der geteilten Hauptstadt Nikosia. Eine frühere Krankenschwester ist in Kanada festgenommen worden, weil sie acht ältere Patienten ermordet haben soll. Elizabeth Wettlaufer stehe in dringendem Verdacht, zwischen 2007 und 2014 in zwei privaten Altenheimen der Provinz Ontario acht Männer und Frauen im Alter zwischen 75 und 96 Jahren getötet zu haben, teilte die Polizei mit. Nach Angaben des Ermittlers Dave Truax tötete die 49-Jährige ihre Patienten mit Hilfe von Medikamenten. Bei einer Meuterei in einem Gefängnis in Brasilien sind drei Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren getötet worden. Die Insassen der Jugendanstalt in Timbaúba im Bundesstaat Pernambuco zündeten in der Nacht Matratzen an, so das Nachrichtenportal G1. Der Militärpolizei gelang es erst am frühen Morgen, die Kontrolle zu erlangen. Acht Jugendliche wurden mit Verbrennungen und Rauchvergiftung in Hospitäler gebracht. Anfang September waren aus der Anstalt zwölf Häftlinge nach einer Meuterei geflüchtet. Wegen Korruption bei großen öffentlichen Bauvorhaben hat die italienische Justiz Haftbefehle gegen 21 Verdächtige erlassen. Ihnen werde Korruption, versuchte Erpressung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung u. a. im Zusammenhang mit dem Bau einer Autobahn sowie einer Trasse für Hochgeschwindigkeitszüge zur Last gelegt, so die »La Repubblica« am Mittwoch. Treibende Kraft sei laut »Corriere della Sera« der Ingenieur Giampiero De Michelis. Er sei bereit gewesen, für Aufträge an »mit ihm verbundenen Firmen« beide Augen zuzudrücken. Ein Krankenhaus in den USA muss 450 000 Dollar zahlen, weil es eine Patientin in hilflosem Zustand auf der Straße ausgesetzt hatte. Auf diese Summe verständigten sich die Klinik und die Stadt Los Angeles. Staatsanwalt Mike Feuer wertete die Strafzahlung als Signal gegen die »skrupellose Praxis« von Krankenhäusern in den USA, mittellose Patienten einfach vor die Tür zu setzen. Im konkreten Fall ging es um eine 38-Jährige, die u. a. unter Schizophrenie leidet. Das Gardens Regional Hospital soll die Frau im April 2015 vor einem Obdachlosenasyl abgesetzt haben – ohne Geld, Medikamente und Ausweise. Die Frau war zuvor bereits fünf Mal von Krankenhäusern auf der Straße ausgesetzt worden.