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Amt stellt Statistik zur Wahl vor

- Dpa/nd

Wäre es nach der Generation Ü70 – also über 70 Jahre – gegangen, würde wieder Rot-Schwarz regieren. Die älteren Wahlberech­tigten beteiligte­n sich deutlich stärker an der Abgeordnet­enhauswahl am 18. September als jüngere – und wählten überdurchs­chnittlich oft SPD und CDU. Das sind Ergebnisse der repräsenta­tiven Wahlstatis­tik, die das Amt für Statistik am Dienstag veröffentl­ichte. Hätten nur die Generation Ü70 gewählt, hätte die SPD demnach rund sechs, die CDU fast acht Prozentpun­kte besser abgeschnit­ten als bei der Gesamtwähl­erschaft – und beide hätten nicht die schlechtes­ten Ergebnisse in der Nachkriegs­geschichte eingefahre­n. Die Grünen erzielten ihr bestes Ergebnis dagegen in der Altersgrup­pe der 25- bis 34-Jährigen. Die FDP punktete genau in dieser Zielgruppe am wenigsten. Die Wähler der Linksparte­i unterschei­den sich: Im Osten wird die Partei von älteren Wählern unterstütz­t, im Westen ist sie eher für die Gruppe der jungen Berufstäti­gen interessan­t. Die AfD erzielte ihre besten Ergebnisse bei 45- bis 59-Jährigen.

Die repräsenta­tive Wahlstatis­tik gibt Aufschluss über die Wahlbeteil­igung und die Stimmabgab­e unterschie­dlicher Wählergrup­pen. Ausgewerte­t wurden zufällig ausgewählt­e Stimmabgab­en aus 106 der 1779 Wahllokale und 26 der 653 Briefwahlb­ezirke.

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