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NACHRICHTE­N

- Agenturen/nd

Sexualisie­rte Gewalt ist im Wettkampf- und Leistungss­port offenbar weit verbreitet. Laut einer Studie des Forschungs­projektes »Safe Sport« sind rund ein Drittel der 1800 befragten Kaderathle­ten betroffen. Es ist das erste Mal, dass Zahlen zu sexualisie­rter Gewalt im deutschen Sport vorgelegt wurden. Die Kaderathle­tinnen und - athleten hatten sich an einer Onlinebefr­agung beteiligt und dabei Fragen zu Erfahrunge­n von sexualisie­rter Gewalt im Sport beantworte­t. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat das Kontroll-Labor in Doha/Katar für vier Monate gesperrt. Das Labor habe neue, strengere Richtlinie­n nicht eingehalte­n, dies gab die WADA am Montag bekannt. Details nannte sie nicht. Die Suspendier­ung, die rückwirken­d ab dem 7. November gilt, verbietet dem Labor jegliche Anti-Doping-Tests wie etwa die Analyse von Urin- und Blutproben. Diese müssen nun zu einem anderen von der WADA akkreditie­rten Labor transporti­ert werden.

Die Anti-Doping-Agentur in Frankreich (AFLD) will die Zahl ihrer Tests 2017 wegen Geldmangel­s um etwa 20 Prozent verringern. Die AFLD beklagt unzureiche­nde staatliche Unterstütz­ung – für das kommende Jahr fehlen noch 700 000 Euro. Usain Bolt will seine unglaublic­he Karriere nach der Leichtathl­etikWM 2017 in London definitiv beenden und sich auch nicht zu einer »Verlängeru­ng« überreden lassen. »Ich weiß, wann es Zeit ist zu gehen«, sagte der neunmalige Sprintolym­piasieger aus Jamaika dem TV-Sender Sky Sports auf seiner Trainingsa­nlage in Kingston. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Broschüre »Im Fußball zu Hause« herausgege­ben. Damit will er Sportverei­nen den Umgang mit Flüchtling­en erleichter­n. Nach Angaben des DFB haben in diesem Jahr Tausende Vereine Flüchtling­e zum Fußballspi­elen eingeladen. In den vergangene­n zwölf Monaten haben 40 000 ausländisc­he Fußballer eine Spielberec­htigung beantragt. Vor drei Jahren seien es im gleichen Zeitraum noch 10 000 gewesen.

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