NACHRICHTEN
Der Biathlon-Weltverband IBU muss Boykotte seiner erfolgreichsten Nationen fürchten. Nach Tschechien und Großbritannien haben auch die mächtigen Norweger einen Boykott von Wettbewerben in Russland angekündigt, falls nach dem Bekanntwerden der erheblichen Manipulationsvorwürfe gegen russische Athleten und Betreuer nicht schnell und konsequent gehandelt werde. Die IBU hatte am Donnerstag (nach Redaktionsschluss) mit einer Expertenkommission über die jüngsten Dopingenthüllungen beraten. 31 russische Biathleten gehören zu den verdächtigten Sportlern, die Richard McLaren in seinen Untersuchungen zum Dopingskandal belastet hat. Heidi Zacher feierte beim Weltcup der Skicrosser in Innichen den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden. Die Lenggrieserin gewann am Donnerstag in Südtirol mit einem starken Finallauf vor der Weltmeisterin von 2013, Fanny Smith (Schweiz), und der Französin Marielle Berger Sabbatel. Zachers Teamkollegin Daniela Maier musste sich nach einem Sturz im Halbfinale mit Rang sechs begnügen. Bei den Männern ging der Tageserfolg an den slowenischen Weltmeister Filip Flisar. Bester Deutscher war Paul Eckert auf Platz 19. Shakes Mashaba wurde vom südafrikanischen Fußballverband als Nationaltrainer entlassen. Grund dafür ist, dass der 66-Jährige nach einem WM-Qualifikationsspiel Fans beschimpft hatte. Eine Fernsehkamera hatte die umstrittene Szene gefilmt. Daneben gab es Berichte, Mashaba habe auch den Chef des Verbandes beleidigt. Nach einer fünftägigen Anhörung folgte am Donnerstag die Trennung. Der Verband zeigte sich enttäuscht.
Der Hockeyweltverband FIH hat das bei Olympia erprobte Modell mit vier Vierteln á 15 Minuten für alle Länderspiele ab dem 1. Januar und auch für die Feldhockey-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 festgelegt. Bis dato hatten die Regeln zwei Hälften über jeweils 35 Minuten vorgesehen.
Dagur Sigurdsson verzichtet bei der Handball-WM in Frankreich aller Voraussicht nach auf den früheren Weltmeister Holger Glandorf und Europameister Hendrik Pekeler. Beide fehlen im 18er-Kader der deutschen Mannschaft, den der isländische Bundestrainer am Donnerstag rund drei Wochen vor Beginn des Turniers bekanntgab.
Spaniens Polizei hat 14 Personen wegen ihrer Verwicklung in eine Massenschlägerei vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Sevilla und Juventus Turin am 21. November festgenommen. Bei der brutalen Auseinandersetzung in Sevilla war ein Turiner Anhänger von sieben Messerstichen schwer verletzt worden.