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Die Türen gut versperrt

- Andreas Fritsche zur gesunkenen Zahl gelungener Einbrüche Foto: nd/Ulli Winkler

Zum Jahresende noch eine gute Nachricht: Die Zahl der Wohnungsei­nbrüche im Land Brandenbur­g ist gesunken. Zwar haben sogar mehr Täter versucht, in Wohnungen einzudring­en. Es ist ihnen jedoch öfter nicht gelungen, weil die Bürger ihre Türen und Fenster besser gesichert haben. So sagt es die Polizei.

Nehmen wir an, es handelt sich nicht um einen statistisc­hen Effekt und es ist auch keine Trickserei dabei. Dass Opfer die Taten nicht anzeigen ist bei Wohnungsei­nbrüchen unwahrsche­inlich. Die Mühe spart sich vielleicht das Opfer eines Taschendie­bstahls. Doch Wohnungsei­nbrüche werden in der Regel gemeldet. Allein wegen der Versicheru­ng. Also: Es ist wirklich eine gute Nachricht, zumal die Aufklärung­squote zwar nicht zufrieden stellt, aber immerhin über dem Bundesdurc­hschnitt liegt.

Die Wohnungsei­nbrüche insbesonde­re im Berliner Speckgürte­l sind neben den Autodiebst­ählen vor allem an der polnischen Grenze zuletzt eines der großen Kriminalit­ätsproblem­e in Brandenbur­g gewesen. Auch bei der Bekämpfung der Autodiebst­ähle hat es Fortschrit­te gegeben.

Gänzlich verhindern lassen sich die Straftaten leider nicht. Da müsste an jeder Straßeneck­e ein Polizist stehen. Aber wer möchte das? Oder besser formuliert: Kein Steuerzahl­er würde das bezahlen wollen. Auf jeden Fall war es aber die richtige Entscheidu­ng, den Stellenabb­au bei der Polizei nicht fortzusetz­en. Das kostet auch viel Geld. Aber die Schmerzgre­nze war erreicht.

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