NACHRICHTEN
Ein Vietnamese hat 18 Jahre lang mit einer Schere im Bauch gelebt, die ein Chirurg bei einer Operation vergessen hatte. Erst vor einigen Tagen wurde die Schere bei einer dreistündigen Operation aus dem Bauch des 54-jährigen Ma Van Nhat entfernt, wie das Krankenhaus in Thai Nguyen im Norden Vietnams am Dienstag mitteilte. Die Behörden versuchen nun, die Ärzte zu finden, die Nhat 1998 operiert hatten. Nach tagelangem Kampf gegen die Flammen ist der große Waldbrand am Jochberg in Oberbayern gelöscht. Nachdem Einsatzkräfte am Dienstag zunächst noch Glutnester aus der Luft bekämpft hatten, wurden die Löscharbeiten am Nachmittag eingestellt, so das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen. Zeitweise waren an den vergangenen Tagen sieben Löschhelikopter im Einsatz gewesen, begleitet von einem Helikopter mit Wärmebildkamera. Zwei Männer hatten den Ermittlungen zufolge in der Silvesternacht mit einem Lagerfeuer den Waldbrand ausgelöst. Die Polizei ermittelt gegen sie wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Die Wirtschaftskrise nimmt den Griechen im sechsten Winter in Folge geradezu die Luft zum Atmen: Um Heizöl zu sparen, verbrennen viele Menschen Holz, um sich zu wärmen. Die Folge: beißender Geruch und graubraune Dunstschichten über den Ballungszentren. Viele Athener klagen über tränende Augen und Brennen im Hals. Die zulässigen Feinstaubgrenzwerte wurden in den letzten Tagen übertroffen.
In einem Seniorengefängnis unweit von Sydney hat ein 77-jähriger Insasse einen Mithäftling mit einem Sandwichtoaster erschlagen. Alarmiert durch Lärm aus einer Zelle ging ein Wärter am späten Montagabend zu den beiden Männern und fand einen von ihnen verletzt vor, wie eine Sprecherin der Strafvollzugsbehörden im australischen Staat New South Wales am Dienstag mitteilte. Das 71-jährige Opfer erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der mutmaßliche Angreifer wurde 2008 wegen Mordes an seiner Frau und seinen beiden Enkeln zu lebenslanger Haft verurteilt. Er soll auch versucht haben, seine Tochter mit einer Axt zu töten. Ein Großbrand hat mehrere Wohnungen in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso zerstört. Das Feuer griff am Montag vom Wald auf ein Viertel am Südrand der Stadt über, so der Katastrophendienst Onemi. Etwa 100 Wohnungen wurden beschädigt, einige brannten aus. 19 Menschen wurden verletzt, darunter vier Feuerwehrleute. Rund 400 Einwohner wurden in Sicherheit gebracht. Im April 2014 kamen in Valparaíso bei der schlimmsten Brandkatastrophe in der Geschichte Chiles 15 Menschen um. 3000 Gebäude wurden zerstört. Die auf Hügeln errichtete Stadt ist für Brände sehr anfällig. Feuer kann sich rasch über den in den Schluchten zwischen den Hügeln angesammelten Müll ausbreiten.