Feuer in Schule in der Ohlauer Straße
Zeitweise lebten mehrere hundert Geflüchtete in der leerstehenden Gerhart-HauptmannSchule in Kreuzberg. Nun hat es dort gebrannt. Bei einem Feuer in der teilweisen besetzten Gerhart-HauptmannSchule in Kreuzberg hat ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Sonntagmorgen eine Rauchvergiftung erlitten. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Feuers war am Sonntag zunächst noch unklar.
Der Brand brach laut Angaben der Feuerwehr im ersten Stock aus. Die Flammen schlugen durch die Decke in die zweite Etage. Die Feuerwehr hat große Löcher in die Decke gesägt, um mögliche Glutnester zu entfernen.
Einige Bewohner müssen nun vermutlich umziehen. Laut Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, seien ungefähr zehn Personen davon betroffen. Insgesamt wurden mehrere Räume beschädigt. »Wir sind hier, um unter Umständen Hilfe anzubieten, die Menschen unterzubringen«, sagt Langenbach dem »nd«.
Der Nordflügel, in dem sich eine von den Johannitern betriebene Notunterkunft für Geflüchtete befindet, sei nicht unmittelbar betroffen. Das Gebäude war 2012 von Flüchtlingen besetzt worden. Es gab mehrere Anläufe, das Gebäude zu räumen und Pläne, ein Flüchtlingszentrum einzurichten. Ein Sicherheitsdienst sollte weitere Hausbesetzer abhalten. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf.