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Feuer in Schule in der Ohlauer Straße

- Von Samuela Nickel

Zeitweise lebten mehrere hundert Geflüchtet­e in der leerstehen­den Gerhart-HauptmannS­chule in Kreuzberg. Nun hat es dort gebrannt. Bei einem Feuer in der teilweisen besetzten Gerhart-HauptmannS­chule in Kreuzberg hat ein Mitarbeite­r des Sicherheit­sdienstes am Sonntagmor­gen eine Rauchvergi­ftung erlitten. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde der Mann ins Krankenhau­s gebracht. Die Ursache des Feuers war am Sonntag zunächst noch unklar.

Der Brand brach laut Angaben der Feuerwehr im ersten Stock aus. Die Flammen schlugen durch die Decke in die zweite Etage. Die Feuerwehr hat große Löcher in die Decke gesägt, um mögliche Glutnester zu entfernen.

Einige Bewohner müssen nun vermutlich umziehen. Laut Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamts für Flüchtling­sangelegen­heiten, seien ungefähr zehn Personen davon betroffen. Insgesamt wurden mehrere Räume beschädigt. »Wir sind hier, um unter Umständen Hilfe anzubieten, die Menschen unterzubri­ngen«, sagt Langenbach dem »nd«.

Der Nordflügel, in dem sich eine von den Johanniter­n betriebene Notunterku­nft für Geflüchtet­e befindet, sei nicht unmittelba­r betroffen. Das Gebäude war 2012 von Flüchtling­en besetzt worden. Es gab mehrere Anläufe, das Gebäude zu räumen und Pläne, ein Flüchtling­szentrum einzuricht­en. Ein Sicherheit­sdienst sollte weitere Hausbesetz­er abhalten. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf.

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Foto: Björn Kietzmann

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