Des Werkes zweiter Teil
Das
Gerhard Richter Archiv in Dresden legt zum 85. Geburtstag des Gegenwartskünstlers (9.2.) Band II des ersten umfassenden Werkverzeichnisses zu dessen Gemälden und Skulpturen vor. Der vierte Teil der insgesamt sechsbändigen Ausgabe erscheint im Frühjahr, sagt Archivleiter Dietmar Elger. Er reicht von »Weihnachtsmarkt« (Nummer 198) bis zu »Fiktion« (Nummer 388) und beschreibt ausführlich etwas mehr als 600 Werke. »Hinter manchen Nummern verbergen sich mehrere Arbeiten«, erklärte Elger.
Der zweite Band war wegen sehr schwieriger Recherche der 1970er Jahre mit den monochrom grauen Bildern und Vermalungen hinter III und IV zurückgestellt worden. »Es ist der Band, der die meisten Lücken hat, auch wenn es nur wenige sind«, sagte Elger. Damit sind rund 2600 Arbeiten von Nummer 1 (1962) bis Nummer 805 (1994/95) erfasst, meist mit Titel, Entstehungsjahr, Maßen, Technik, Besitzern, Listen zu Ausstellungen und Literatur, Zitaten des Künstlers und Kommentaren.
Basis von Elgers Recherchen ist die Dokumentation des aus Dresden stammenden Malers, der 1961 in den Westen übersiedelte und in Köln lebt und arbeitet. Band V wird mit Nummer 806 beginnen und bis zum Kölner Domfenster von 2007 reichen. Richter hat laut Elger weltweit rund 1500 Sammler, vor allem in Deutschland und den USA. Nur etwa zehn Prozent seiner rund 3500 Gemälde befänden sich in öffentlichen Sammlungen. Und Richter schafft weiter Neues, nach mehrjähriger Pause auch wieder Bilder auf Leinwand.