NACHRICHTEN
Nach dem Fund
von sechs toten Jugendlichen in einem Gartenhaus in Unterfranken laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen auf Hochtouren. Es gebe nach wie vor »keine gesicherten Erkenntnisse«, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft Würzburg am Montag. Weitere Aufschlüsse zur Todesursache soll die Obduktion der Leichen bringen. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen haben die Ermittler weiterhin nicht. Die sechs jungen Frauen und Männer im Alter von 18 und 19 Jahren waren am Sonntag vom Vater zweier der Todesopfer gefunden worden. Die Jugendlichen hatten in dem Gartenhaus auf einem abgelegenen Grundstück in der Gegend von Arnstein am Samstagabend gefeiert. Als der Vater bis Sonntagmorgen keinen Kontakt zu seinen Kindern herstellen konnte, wollte er nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Am Sonntagmorgen entdeckte er dabei seinen Sohn, seine Tochter und die vier anderen Jugendlichen tot in dem Gartenhaus. Ein Fallschirmspringer
hat sich am Wochenende beim Sprung von einer Brücke im Schwarzwald verletzt. Der 40-Jährige war am Sonntag von der 36 Meter hohen Ravennabrücke gesprungen, wie die Polizei Freiburg am Montag mitteilte. Der Fallschirm öffnete sich wegen der für einen solchen Sprung zu geringen Höhe zu spät. Der Mann wurde in eine Klinik gebracht. Es gab keine Angaben zur Schwere der Verletzungen. Wegen merkwürdigen Geruchs an Bord ist Sonntagabend ein Germanwings-Flugzeug aus Hamburg auf dem Weg nach Stockholm umgekehrt. Sechs Menschen im Airbus 319 hatten über Unwohlsein geklagt, wie die Hamburger Feuerwehr am Montag mitteilte. Drei waren Besatzungsmitglieder und wurden nach der Landung in eine Klinik gebracht. Drei Passagiere wurden von einem Notarzt vor Ort versorgt. Die Ursache für den Geruch war zunächst unklar. Aus einer Entzugsklinik
in Vietnam sind rund hundert Drogensüchtige geflohen. Die Patienten, von denen viele unter Zwang eingewiesen worden waren, brachen am Sonntag aus der Einrichtung in der Provinz Long An aus. Mehr als 70 konnten gefasst werden oder kehrten freiwillig zurück. Die Suche nach den restlichen Geflohenen dauert an. Die Regierung zwingt Drogensüchtige zum Entzug, wenn sie sich nicht freiwillig behandeln lassen. Im Land sind laut offiziellen Zahlen 200 000 Menschen drogenabhängig. Eine Lawinenserie
hat am Wochenende in Tadschikistan mindestens sieben Menschen getötet. Mindestens fünf starben durch eine Lawine auf einer Überlandstraße, die die Hauptstadt Duschanbe mit Chuschand, der zweitgrößten Stadt des Landes, verbindet. Zwei weitere Personen kamen durch Lawinen in der abgelegenen Region Pamir im Osten des Landes um. Die Bergungsarbeiten dauerten am Montag an. Wegen der Lawinengefahr wurden etwa 800 Menschen evakuiert.