NACHRICHTEN
Ein südkoreanisches Gericht
hat einem Piloten nach langem Streit das Recht auf einen Bart zugesprochen. Die Fluggesellschaft Air Asiana hatte den Piloten wegen seiner Gesichtsbehaarung im Jahr 2014 für einen Monat vom Dienst suspendiert. Erst nachdem er sich das Gesicht glatt rasiert hatte, durfte er wieder ins Cockpit. Ein Gericht in Seoul entschied am Mittwoch, das Bart-Verbot sei nicht rechtens. Die Firma verlange von ihren Mitarbeitern ein »gepflegtes« Äußeres – aber es gebe keinen Grund zu der Annahme, »dass ein Bart jemanden weniger vertrauenswürdig oder vernachlässigt aussehen lässt«, befanden die Richter. Außerdem stelle das Bart-Verbot eine Diskriminierung dar, da es sich ausdrücklich auf südkoreanische, aber nicht auf ausländische Mitarbeiter der Airline beziehe. Dem kleinsten Schweinswal
der Welt droht nach Zählungen des Naturschutzverbands WWF die Ausrottung. Der Bestand der Vaquitas (Kälbchen der Meere) sei innerhalb eines Jahres um die Hälfte eingebrochen – auf nur noch 30 erwachsene Tiere, teilte der WWF am Mittwoch mit. Grund seien Fischernetze, in denen die schwarz-weißen Wale mit dem niedlichen Mäulchen mitgefangen würden. Vaquitas, auch Golftümmler genannt, leben ausschließlich im Golf von Kalifornien. Nötig zum Erhalt der Art wäre nach WWF-Angaben ein komplettes und unbefristetes Fischereiverbot in den letzten Rückzugsräumen der Tiere und ein konsequentes Vorgehen der USA und Mexikos gegen den illegalen Fang von Totoaba-Fischen. Diese gelten in Asien als Delikatesse und werden von der Weltnaturschutzunion ebenfalls als vom Aussterben bedroht gelistet. In den Netzen verfangen sich auch die Wale. Im Süden Nepals
hat die Polizei einen Tiger erschossen, nachdem dieser neun Menschen verletzt hatte. Wie die Polizei am Mittwoch bestätigte, hatte die Raubkatze bereits am Dienstag das Naturschutzgebiet »Parsa Wildlife Reserve« verlassen und war in das Dorf Lakhanpur im Distrikt Parsa eingedrungen. »Die Dorfbewohner versuchten, das Tier mit behelfsmäßigen Waffen zu vertreiben«, sagte Chakra Raj Joshi, stellvertretender Polizeichef des Distrikts. »Daraufhin griff der Tiger an.« Insgesamt seien fünf Dorfbewohner und vier Polizisten verletzt worden, bevor das Tier erschossen wurde. Das Münchner Eisbären-Baby macht seine ersten Schritte. Noch etwas wackelig und tapsig, jedoch voller Tatendrang folge die kleine Eisbärin ihrer Mutter Giovanna auf Schritt und Tritt, teilte der Tierpark Hellabrunn am Mittwoch mit. In einem Video ist zu sehen, wie das zweieinhalb Monate alte Tier auf dem Rücken liegt, seine Pfoten reckt und mit ihnen spielt. Ein anderes Filmchen zeigt, wie das Jungtier erste Kletterversuche wagt. »Jetzt beginnt für Giovanna das wahre Leben als Eisbärenmama, da sie die Kleine nun permanent im Auge behalten muss. Aber auch das wird sie meistern«, so Zoodirektor Rasem Baban.