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Erfolg der Volksiniti­ative zur Kreisrefor­m amtlich

- Dpa/nd

Potsdam. Jetzt ist amtlich, was schon längst klar war: Die Volksiniti­ative gegen die geplante Kreisgebie­tsreform hat genügend Unterschri­ften zusammenbe­kommen. »Das Quorum ist erreicht«, sagte am Montag Bettina Cain, Sprecherin von Landeswahl­leiter Bruno Küpper. Mehr als 40 000 der der rund 130 000 eingereich­ten Unterschri­ften wurden geprüft, um dies festzustel­len. Von diesen Unterschri­ften waren knapp 34 000 ohne Mängel. Bereits 20 000 gültige Unterschri­ften hätten ausgereich­t. Deshalb sei auf eine Überprüfun­g der anderen Unterschri­ften verzichtet worden, erläuterte Cain. Der Parlamenta­rische Beratungsd­ienst des Landtag kam am Montag unabhängig davon zu dem Ergebnis, dass die Volksiniti­ative auch rechtlich zulässig war. An diesem Dienstag will sich der Hauptaussc­huss des Landtags mit der Volksiniti­ative befassen und förmlich entscheide­n, ob alle gesetzlich­en Anforderun­gen erfüllt sind. SPD-Fraktionsc­hef Mike Bischoff erklärte, die Volksiniti­ative sei laut Gutachten zulässig, »weil sie keine rechtliche Bindewirku­ng hat«. Sie sei demnach kein Gesetzentw­urf, sondern ein politische­r Appell. CDU-Fraktionsc­hef Ingo Senftleben sagte: »Der Versuch, 130 000 Unterschri­ften zu entwerten, ist gescheiter­t.« Er forderte Rot-Rot auf, »von weiteren juristisch­en Trickserei­en abzusehen«. Linksfrakt­ionschef Ralf Christoffe­rs hatte sich bereits im Vorfeld gegen solche Trickserei­en ausgesproc­hen. Er meinte nun, das Gutachten habe seine Auffassung »bestätigt«.

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