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NACHRICHTE­N

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Neuseeland hat als erstes Land der Welt einen Fluss zu einer Person gemacht – wenn auch nur zu einer juristisch­en. Der Whanganui River, mit 290 Kilometern drittlängs­ter Fluss des Landes, bekommt mit der Verabschie­dung eines entspreche­nden Gesetzes zusätzlich­en Schutz. Das Parlament kam damit am Donnerstag Forderunge­n nach, die von Neuseeland­s Ureinwohne­rn, den Maori, schon seit über einem Jahrhunder­t erhoben wurden. Zur Wahrung der Rechte des Flusses werden nun zwei Treuhänder eingesetzt, ein Vertreter der Maori und einer der Regierung. Mit der neuen Regelung kann der Fluss nun bei Gerichtsve­rfahren eigenständ­ig vertreten werden. Für die Maori ist der besondere Umgang mit einem Fluss nichts Besonderes. Ein MaoriSpric­hwort lautet: »Ich bin der Fluss, und der Fluss ist ich.«

Ein ehemaliger Mithäftlin­g von Uli Hoeneß ist wegen heimlicher Fotos des Fußballman­agers im Gefängnis zu einer weiteren Gefängniss­trafe von 14 Monaten verurteilt worden. Die Frau des Mannes, die einen Kugelschre­iber mit Minikamera in das Gefängnis in Landsberg geschmugge­lt hatte, erhielt acht Monate Bewährung, so ein Sprecher des Landsberge­r Amtsgerich­tes am Donnerstag. Das 40 und 48 Jahre alte Paar soll versucht haben, die Hoeneß-Fotos an Medien zu verkaufen. Sie wurden aber nirgends veröffentl­icht.

Bei einer Schießerei in einer Schule im südfranzös­ischen Grasse sind am Donnerstag mindestens zwei Menschen verletzt worden. Als mutmaßlich­er Täter wurde nach Polizeiang­aben ein 17jähriger Schüler festgenomm­en. Bei ihm wurden ein Gewehr, zwei Handfeuerw­affen und zwei Handgranat­en gefunden. Laut der Stadtverwa­ltung von Grasse richtete sich der Angriff gegen den Direktor der Schule. Horrorszen­ario auf Spaniens höchstem Berg: Nachdem die Seilbahn auf dem Weg zum Gipfel des Vulkans Teide auf Teneriffa am Mittwochna­chmittag in luftiger Höhe ausgefalle­n war, mussten etwa 70 Passagiere stundenlan­g in der Kabine ausharren. Dutzende Retter seien im Einsatz gewesen, um die Eingeschlo­ssenen zu befreien, so die »Teneriffa News« am Donnerstag. Die Passagiere wurden einzeln abgeseilt und traten zu Fuß den Rückweg ins Tal an. Der Ausfall sorgte auch auf dem Gipfel für Probleme, wo 200 Menschen auf die Seilbahn warteten. Die meisten hätten den Abstieg noch am Nachmittag mit Hilfe von Bergretter­n angetreten. Agenturen/nd

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