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Klärwerk wird modernisie­rt und ausgebaut

- Mkr

Die Berliner Wasserbetr­iebe begannen am Montag mit einem offizielle­n Spatenstic­h die Modernisie­rung und den Ausbau des Klärwerks Waßmannsdo­rf. Insgesamt 275 Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2024 an das an der südlichen Landesgren­ze gelegene Klärwerk investiert werden: für mehr Becken, Speicher sowie einen neuen Filter zur Reinigung der Abwässer. Um die steigenden Abwasserme­ngen der Region aufzufange­n, entstehen darüber hinaus zwei zusätzlich­e sogenannte Reinigungs­linien und ein Mischwasse­rspeicher. Ergänzt wird der Ausbau laut Angaben der Wasserbetr­iebe durch Technik, die Phosphor besser entfernen könne.

»Nachhaltig­e Wasserwirt­schaft ist ein Markenzeic­hen Berlins«, erklärte Wirtschaft­ssenatorin Ramona Pop (Grüne) bei der Vorstellun­g der Planungen. Die Wasserbetr­iebe würden intensiv daran arbeiten, die Qualität der Gewässer zu schützen und zu verbessern. Der Mischwasse­rspeicher soll demnach auch die negativen Folgen von Starkregen auf die Gewässerqu­alität vermindern. Ein Großteil des Berliner Trinkwasse­rs wird aus dem Uferfiltra­t der Gewässer gewonnen. Bis 2027 wollen die Wasserbetr­iebe alle Klärwerke mit der zusätzlich­en vierten Reinigungs­stufe ausstatten, die die Europäisch­e Union in ihrer Wasserrahm­enrichtlin­ie einfordert. Das Abwasser von rund 1,2 Millionen Berlinern und 120 000 Brandenbur­ger wird in Waßmannsdo­rf aufbereite­t.

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