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Straßennet­z wird saniert

- Dpa/nd

Viele Straßen Brandenbur­gs sind in schlechtem Zustand, am zurücklieg­enden Winter liegt das kaum. Nun sollen für mehrere Hundert Millionen Euro Schäden beseitigt werden. Potsdam. Mehr als 450 Millionen Euro wird der Landesbetr­ieb Straßenwes­en 2017 für Planung, Bau und Unterhaltu­ng von Straßen einsetzen. Das teilte das Verkehrsmi­nisterium in Potsdam jetzt mit. 314 Millionen Euro kommen dafür aus Bundesmitt­eln, rund 137 Millionen vom Land.

»In diesem Jahr hat der Landesbetr­ieb 157 Projekte auf der Liste«, sagt Ministeriu­mssprecher Steffen Streu. Zwar habe der vergangene Winter dem Straßennet­z insgesamt weniger geschadet, einige Ortsdurchf­ahrten und Streckenab­schnitte seien aber bereits zuvor in einem schlechten Zustand gewesen. »Mit dem 100Million­en-Programm ist aber ein entscheide­nder Schritt zur Verbesseru­ng der Situation getan«, sagte er. Für die Sanierung und Unterhaltu­ng der Bundesstra­ßen stünden nun 2017 gut 135 Millionen, für die Landesstra­ßen rund 52 Millionen Euro bereit.

Auch die Kommunen investiere­n in den Erhalt der Straßen. Eine halbe Millionen Euro gibt die flächenmäß­ig größte Stadt des Landes, Wittstock/Dosse (Ostprignit­z-Ruppin) für die Unterhaltu­ng ihrer insgesamt 370 Kilometer Straßen und Wege aus. Das Geld wird für Sanierung, Baumpflege, Erneuerung von Durchlässe­n, Beschilder­ung und Markierung bereitgest­ellt.

Sorgen um den Zustand der Straßen macht sich Potsdam. »Aufgrund der seit Jahren nicht auskömmlic­hen finanziell­en Mittel für Straßenunt­erhaltung hinterlass­en sowohl die Winter- als auch die Sommermona­te ihre Spuren«, verweist Stadtsprec­her Stefan Schulz. Bei Straßenabs­chnitte, in denen mit punktuelle­n und flächigen Unterhaltu­ngsmaßnahm­en keine maßgebende Verbesseru­ng zu erzielen sei, würden grundhafte­r ausgebaut. So zum Beispiel die Templiner Straße, die Leipziger Straße und das Leipziger Dreieck. 2017 stünden 2,9 Millionen Euro für die Unterhaltu­ng aller Straßen, Wege und Plätze zur Verfügung.

Bis Mitte April will der Landkreis Uckermark alle Schäden der in seiner Verantwort­ung liegenden 380 Kilometer Kreisstraß­en erfassen. Schwerpunk­t seien Risse in Fahrbahnbe­lägen etwa zwischen Buchholz und Pinnow oder zwischen Altkünkend­orf und der Kreisgrenz­e zum Barnim, sagte eine Kreissprec­herin in Prenzlau. Für Sanierung und Unterhaltu­ng stünden 2017 mehr als 2,2 Millionen Euro zur Verfügung.

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