NACHRICHTEN
Kolumbiens Polizei hat 6,2 Tonnen Kokain im dreistelligen Millionenwert beschlagnahmt. Die Droge sollte vom nordkolumbianischen Hafen Barranquilla nach Spanien verschifft werden, teilte Staatschef Juan Manuel Santos mit. Das Kokain gehörte dem »Clan del Golfo«, dem größten Verbrechersyndikat in Kolumbien. Es war unter Metallschrott versteckt worden. Die Drogenladung habe in Europa einen Marktwert von 200 Millionen Euro, schrieb Santos.
Zwei Schiffbrüchige eines offenbar gesunkenen südkoreanischen Frachters sind im Südatlantik gerettet worden. Die Seeleute wurden aus einem Rettungsboot 3700 Kilometer vor Uruguays Küste geborgen, sagte Marinesprecher Gastón Jaunsolo der Zeitung »El Observador« zufolge. Der 322 Meter lange Frachter »Stellar Daisy« wird seit Freitag vermisst. Bei den Geretteten soll es sich um zwei philippinische Seeleute handle. Wegen eines wilden Leoparden war der Flughafen in Nepals Hauptstadt Kathmandu für 15 Minuten geschlossen. Wie Flughafensprecher Prem Nath Thakur bestätigte, entdeckte ein Pilot das Tier am frühen Montagmorgen auf dem Rollfeld. Man versuche, das Tier zu fangen, das durch die Kanalisation geflohen sei, sagte er. 50 Menschen seien im Einsatz.
Nach einer Hai-Attacke auf sein Kajak hat sich ein Australier 40 Minuten lang an die Überreste seines Sportgeräts geklammert, bevor er gerettet wurde. Gavin Kleidon war am Sonntag zu einer gemütlichen Kajaktour in der Moretonbucht nahe Brisbane unterwegs, als der Hai von hinten angriff. »Ich sah, wie der hintere Teil meines Bootes davon trieb und wusste sofort, was passiert war«, sagte Kleidon. Kleidon fingerte sein Handy aus der wasserfesten Hülle und alarmierte die Retter.
Nach dem Mord an einer ihrer Journalistinnen hat eine Zeitung in Mexiko ihr Erscheinen eingestellt. »Tödliche Attacken und die Straflosigkeit bei Verbrechen gegen Journalisten sind offensichtlich geworden«, so Geschäftsführer Oscar Cantú am Sonntag auf der Titelseite der letzten Ausgabe der Zeitung »Norte« aus Ciudad Juárez. Er wolle nicht, dass »ein weiterer Journalist dafür bezahle«. Ende März war die Reporterin Miroslava Breach getötet worden. Die 54-Jährige hatte für »Norte« und »La Jornada« geschrieben und seit 20 Jahren zu Drogenkriminalität, organisiertem Verbrechen und Korruption recherchiert.
Beim Brand in einer Karaokebar in Myanmar sind mindestens 15 Menschen umgekommen. Das Feuer breitete sich am Sonntagabend im obersten Stockwerk der Bar in der Stadt Magway aus und tötete elf Gäste sowie vier Mitarbeiterinnen, wie die Behörden am Montag mitteilten. »Alle Opfer hielten sich während des Brandes in den Gesangsräumen auf«, sagte ein Feuerwehrchef. Anscheinend hätten sich die elektrischen Leitungen erhitzt.