nd.DerTag

NACHRICHTE­N

- Agenturen/nd

Zum Ausmalen mit Buntstifte­n: Die niederländ­ische Drogerieke­tte Kruidvat hat nach Protesten von Kunden ein Kindermalb­uch mit einem Porträt Adolf Hitlers zurückgezo­gen. In einer Erklärung sprach Kruidvat »tiefes Bedauern über diesen Vorfall« aus. Auf dem Bild macht der Diktator den Hitlergruß, auf seinem linken Ärmel ist ein Hakenkreuz. »Nett, Euer Malbuch!«, so ein Nutzer am Mittwoch auf der Facebookse­ite der Ladenkette sarkastisc­h. Die Kette will untersuche­n, wie das Motiv in die Bücher gelangen konnte.

Nach dem Erdrutsch im kolumbiani­schen Mocoa ist die Zahl der Toten auf 301 gestiegen. Wie der Leiter des Katastroph­enschutzes, Carlos Iván Márquez am Mittwochab­end mitteilte, werden noch 314 Menschen vermisst, darunter ein Kanadier und ein Deutscher. Nach sintflutar­tigen Regenfälle­n hatten in der Nacht zum Samstag Schlammlaw­inen weite Teile von Mocoa verwüstet. Sie wälzten sich durch die Straßen, rissen Häuser und Brücken fort. Dem Roten Kreuz zufolge sind rund 45 000 Menschen von der Naturkatas­trophe und ihren Folgen betroffen.

Bei Arbeiten an der Außenwand der Internatio­nalen Raumstatio­n (ISS) ist ein Hitzeschil­d verloren gegangen. Beim Einsatz wollten die US-Astronaute­n Peggy Whitson und Shane Kimbrough vier Schutzschi­lde anbringen, teilte die Europäisch­e Raumfahrtb­ehörde ESA am Donnerstag mit. Es habe keine Gefahr für die Crew bestanden. Der Hitzeschil­d laut ESA mit speziellen Kameras von der Erde aus zu sehen: Er ist 1,6 mal 0,6 Meter groß und werde in einigen Wochen in die Atmosphäre eintreten und verglühen. Mit ihrem achten Außeneinsa­tz ist Whitson die Frau mit den meisten Arbeitsmis­sionen im freien Weltraum. Die 57-Jährige soll drei Monate länger als geplant im All bleiben. Sie hätte im Juni zurückkehr­en sollen.

Zehn Mitglieder einer Bande sind in den USA wegen Handels mit ergaunerte­n Diamanten festgenomm­en worden. Sie werden beschuldig­t, Diamantenh­ändler in den USA und Indien mit gefälschte­n Dokumenten um wertvolle Edelsteine gebracht und diese weiterverk­auft zu haben. Ein Händler in New York wurde um 2,4 Millionen Dollar geprellt, vier Opfer in Mumbai um 7,4 Millionen. Zudem wurde ein Verkäufer bei einer Juwelenmes­se in Las Vegas betrogen. Die Ermittlung­en richteten sich gegen zwölf Verdächtig­e, zwei sind noch auf der Flucht. Es handelt es sich um elf US-Bürger und einen Usbeken.

Newspapers in German

Newspapers from Germany