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Nordost-CDU hat neuen Landeschef

- Dpa/nd

Grimmen. Die CDU Mecklenbur­gVorpommer­n hat den Chef ihrer Landtagsfr­aktion, Vincent Kokert, zum neuen Parteivors­itzenden gewählt. Der 39-Jährige löst in dieser Funktion den Schweriner Innenminis­ter Lorenz Caffier ab, der sich nicht wieder zur Wahl stellte. Kokert erhielt auf einem Landespart­eitag in Grimmen 92,5 Prozent der Stimmen, wie das Tagungsprä­sidium mitteilte. Caffier blickte in einer emotionale­n Rede zurück: Er habe sich gern in die Pflicht nehmen lassen. Doch er wolle den Wechsel: »Ich bin wehmütig, aber auch froh, dass wir jetzt diesen Schritt tun«, erklärte der 62-Jährige. Er hatte kurz nach der Landtagswa­hl im September 2016 – mit einem Ergebnis von 19 Prozent – seinen Rückzug angekündig­t. Über seinen Nachfolger Kokert sagte Caffier: »Er ist mehr der Schwiegerm­uttertyp, als ich es bin.« Der 39-Jährige sei »so sehr CDU, wie man es nur sein kann«. Bundeskanz­lerin Angela Merkel warb beim Parteitag ihres CDUHeimatv­erbands dafür, Politik stärker auf die kommunale und lokale Ebene zu verlagern. Die Kommunen müssten besser ausgestatt­et werden, um nicht nur Mangelverw­alter zu sein, sagte sie. Wichtig sei es zum Beispiel, auf die unterschie­dlichen Bedürfniss­e von Ballungsge­bieten und ländlichen Räumen einzugehen. Merkel vertritt im Bundestag den Wahlkreis 15 im äußersten Nordosten Deutschlan­ds.

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