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Aue baut seine Erfolgsser­ie weiter aus

Vierter Sieg für die Erzgebirgl­er unter dem neuen Trainer Tedescu

- Dpa/nd

Aue. Mit gnadenlose­r Effizienz hat der FC Erzgebirge Aue seine Erfolgsser­ie ausgebaut. Gegen den TSV 1860 München, der wie Aue im Abstiegska­mpf steckt, gewannen die Sachsen zu Hause mit 3:0 (1:0). Vor 10 000 Zuschauern trafen Dimitrij Nazarow (40., 73.) zweimal per Foulelfmet­er sowie Cebiou Soukou (49.). »Die Mannschaft lebt, das haben wir gewusst. Wir wissen, dass wir immer mehr machen müssen als die Gegner«, betonte Nazarow. Für die Notbremse an ihm, die zum ersten Strafstoß für die Auer Mannschaft geführt hatte, bekam Gästeprofi Sebastian Boenisch die Rote Karte.

Aus vier Chancen machte der Aufsteiger aus dem Erzgebirge am Sonntag drei Tore. Seit sechs Spielen ist Aue damit jetzt ungeschlag­en. Unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco holte die Mannschaft 13 von möglichen 15 Punkten. Durch diese Erfolgsser­ie ist Aue als Tabellen-15. punktgleic­h mit drei weiteren Mannschaft­en, darunter auch die Münchner. »Es ist schon so, wenn man in fünf Spielen ein Gegentor bekommt und davor 42, dass sich die Jungs sich das zu Herzen genommen haben«, betonte Trainer Tedesco.

Die beiden Mannschaft­en spielten auf dem Papier mit ähnlichen 3-4-3-Systemen. Insgesamt waren die Gäste aus München aber die abwartende Mannschaft, Aue hatte deutlich mehr Ballbesitz. Gefährlich­er waren allerdings im ersten Durchgang ganz klar die Löwen: Levent Aycicek (8.) und Christian Gytkjaer (12., 26.) vergaben aber die mögliche Führung.

Mit der ersten gefährlich­en Situation gelang dem Aufsteiger aus Aue das 1:0. Nach einem schwachen Rückpass von Marnon Busch hatte Boenisch Probleme, den Ball zu verarbeite­n. Nazarow spritzte dazwischen und wurde dabei von Boenisch im Sechzehner gefoult: Elfmeter und Rote Karte. Nazarow selbst trat an und verwandelt­e sicher.

Nach dem Seitenwech­sel kontrollie­rte Aue das Spiel und schien den Gegner einschläfe­rn zu wollen. Aus dem Nichts hebelte Christian Tiffert mit einem genialen Pass die komplette Hintermann­schaft aus, Soukou hatte in der 49. Minute freie Bahn und erzielte mit der zweiten Chance das zweite Tor.

Nach einer kurzen Schockstar­re kamen die Münchner besser ins Spiel. Fabian Kalig (59.) musste nach einer Ecke auf der Linie klären. Doch die Druckphase ebbte ab, da 1860 in Unterzahl das frühe Pressing nicht durchhielt. Auf der Gegenseite blieb Aue gnadenlos. Nach einer halbhohen Hereingabe wurde Nazarow von Abdoulaye Ba erneut im Sechzehnme­terraum gefoult. Den Strafstoß verwandelt­e er wieder sicher. Der Stürmer hat damit nun sieben Saisontref­fer – sechs davon per Elfmeter.

Danach waren die Münchner geschlagen. Durch die sehr effiziente Vorstellun­g konnten sich die Sachsen so für die 2:6-Hinspielpl­eite revanchier­en.

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Foto: dpa/Sebastian Kahnert Aues Dimitrij Nazarow (links) jubelt neben Calogero Rizzuto nach dem 1:0.

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