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Preis für TV-Reporter

- Dpa/nd

Die

Auslandsre­porter HansUlrich Gack, Frederik Pleitgen und Luc Walpot erhalten in diesem Jahr den Hanns-JoachimFri­edrichs-Preis. Ihre Berichte aus den Krisenregi­onen des Nahen Ostens und der Türkei prägten die Nachrichte­nsendungen ihrer Sender seit vielen Monaten, teilte der Westdeutsc­he Rundfunk (WDR) am Montag in Köln mit.

In der Begründung der Jury heißt es: »So unterschie­dlich die Fernsehsys­teme sind, für die die Preisträge­r arbeiten – Gack und Walpot als feste Auslandsko­rresponden­ten des öffentlich-rechtlich organisier­ten ZDF, Frederik Pleitgen als Senior Internatio­nal Correspond­ent des privaten Nachrichte­nkanals CNN –, in ihren journalist­ischen Grundprinz­ipien unterschei­den sie sich nicht.« Alle drei arbeiteten in Regionen, in denen die journalist­ische Recherche als Spionage und Kontakte zu Informante­n als Terrorhilf­e betrachtet würden. Dabei erlägen sie nie der Versuchung zur Stimmungsm­ache, ihre Bildschirm­präsenz sei »zurückhalt­end und disziplini­ert«. Die drei Preisträge­r teilen sich das Preisgeld von 7500 Euro.

Die WDR-Journalist­in Isabel Schayani erhält mit ihrer Redaktion »WDRforyou« außerdem den mit 2500 Euro dotierten Sonderprei­s für ihre Fernseh- und Online-Programme zur Integratio­n von Flüchtling­en. Ihr journalist­isches Engagement widersprec­he nicht der bekannten Maxime Hanns Joachim Friedrichs (19271995), dass sich ein Journalist mit keiner Sache gemein machen dürfe – auch nicht mit einer guten, hieß es in der Begründung. »Die journalist­ische Arbeit Isabel Schayanis und der Redaktion WDRforyou ist Aufklärung ganz im Sinne von Hanns Joachim Friedrichs.«

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