nd.DerTag

Es ist zu trocken in NRW

Der durchschni­ttliche Füllungsgr­ad der Talsperren liegt deutlich unter dem Durchschni­tt für diese Periode

- Dpa/nd

Essen. Zu wenig Regen nicht nur im Norden Bayerns sondern auch in NRW: Im letzten halben Jahr lagen die Niederschl­agswerte in Nordrhein-Westfalen nach Angaben des Deutschen Wetterdien­stes unter dem langjährig­en Mittel. »Der April sticht besonders heraus«, sagte Meteorolog­in Cornelia Urban in Essen. Demnach kam nur etwa ein Drittel so viel Regen herunter wie sonst üblich.

Dennoch haben die Talsperren in Eifel und Sauerland ein Polster für die nächsten Monate. Überdurchs­chnittlich­e Niederschl­äge im Februar und März haben die Wassersitu­ation im Sauerland etwas entspannt. »Für dieses Jahr haben wir sicher genügend Wasser«, sagte Markus Rüdel vom Ruhrverban­d in Essen.

Der durchschni­ttliche Füllungsgr­ad der Talsperren lag in der Vorwoche bei 84 Prozent und damit sie- ben Prozent unter dem Durchschni­tt für diese Periode. Zu Wasserknap­pheit im nächsten Jahr könne es nur kommen, wenn es schon im Sommer und Herbst sehr trocken bleibe, sagte Rüdel. Der Ruhrverban­d betreibt rund ein Dutzend Talsperren und Stauseen, die die Wasservers­orgung von fast fünf Millionen Menschen sichern.

In der Eifel ist die Lage recht unterschie­dlich: Die größte Talsperre der Region, die Rurtalsper­re liegt mit ihrer Füllmenge im langjährig­en Schnitt. Die Oleftalspe­rre ist sogar besser gefüllt als üblich zu dieser Zeit. Urfttalspe­rre und Wehebachta­lsperre liegen dagegen mit ihrem Füllstand unter dem Schnitt. »Für die Versorgung reicht es auf jeden Fall«, sagte auch der Sprecher des Wasserverb­ands Eifel-Rur, Marcus Seiler. Es bestehe kein Grund zur Sorge.

 ?? Foto: dpa/Oliver Berg ?? Wechselnde­r Wasserstan­d: die Brucher Talsperre in NRW
Foto: dpa/Oliver Berg Wechselnde­r Wasserstan­d: die Brucher Talsperre in NRW

Newspapers in German

Newspapers from Germany