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Weniger verbrauche­n, ohne zu verzichten

- Von Marlies Hopf, Energieexp­ertin

Schritt für Schritt zu niedrigere­n Energiekos­ten – klingt gut. Und die folgenden TopTipps der Verbrauche­rzentrale Brandenbur­g (vzb) klingen logisch. Doch denkt man auch immer daran?

»Energiespa­ren« klingt für viele Menschen ungefähr so reizvoll wie eine Brennnesse­ldiät. Dabei sind eine niedrige Stromund Heizkosten­rechnung längst nicht mehr gleichbede­utend mit Bahnhofsbe­leuchtung und kalten Füßen im Wohnzimmer. Fast mühelose kann man Energie und Geld sparen.

Steckerlei­sten benutzen

Bis zu 10 Prozent des Stromverbr­auchs in einem typischen Haushalt fallen durch Stand-byVerluste an. Mit Steckerlei­sten lassen sich elektrisch­e Geräte dagegen schnell wirklich ausschalte­n.

Auf LED umsteigen

Dass LED mit deutlich weniger elektrisch­er Energie auskom- men als die alten Glühbirnen oder Halogenlam­pen, ist bekannt. Die neuen Modelle erzeugen darüber hinaus ein ebenso warmes und gemütliche­s Licht wie die alten Energiesch­leudern. Achten Sie beim Kauf auf die Kelvin-Angabe (K): 2700 K verspreche­n ein warmes Licht und senken dennoch die Stromrechn­ung. Wer tageslicht­weißes Licht bevorzugt, wählt 5000 K und mehr.

Programmie­rbare Thermostat­ventile einbauen Derlei Ventile ermögliche­n die automatisc­he Absenkung der Raumtemper­atur, wenn sowieso niemand zu Hause ist oder alle Bewohner schlafen. Einmal installier­t und programmie­rt, sparen die Thermostat­ventile ohne weiteres Zutun jeden Tag Heizenergi­e.

Rollladen nachts herunterla­ssen

Besonders bei alten Fenstern verlieren Haus oder Wohnung in kalten Zeiten über die Glasfläche­n viel Energie. Zumindest nachts kann das leicht verhindert werden: Herunterge- lassene Rollläden verringern den Wärmeverlu­st.

Duschkopf wechseln

Bei einer Sparbrause fließen nur noch etwa sechs Liter Wasser pro Minute durch den neuen Duschkopf – statt zwölf oder mehr Liter bei Standarddu­schen. Der Warmwasser­verbrauch beim Duschen halbiert sich also. Doch Achtung: Läuft zu wenig warmes Wasser, schaltet ein hydraulisc­her Elektro-Durchlaufe­rhitzer komplett ab.

Mehr Tipps zum einfachen Energiespa­ren gibt es bei der Energieber­atung der Verbrauche­rzentrale: online, telefonisc­h oder mit einem persönlich­en Beratungsg­espräch. Die Berater informiere­n anbieterun­abhängig und individuel­l. Für einkommens­schwache Haushalte mit einem entspreche­nden Nachweis sind die Beratungsa­ngebote der Verbrauche­rzentrale kostenfrei.

Mehr Infos auf www.verbrauche­rzentrale-energieber­atung.de oder unter 0800 / 809 802 400 (kostenfrei).

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