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Kaffeesatz – ein kostenlose­r Dünger

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Kaffeesatz gehört nicht in die Mülltonne, allenfalls auf den Kompost. Noch besser ist er als Dünger – zur Freude der Pflanzen und des Geldbeutel­s.

Tag für Tag landet frischer Kaffeesatz achtlos im Müll. Dabei ist er ein hochwertig­er Dünger für Freiland- und Topfpflanz­en. Selbst Kaffeepads und ein Großteil aller Filtertüte­n könne auf dem Kompost noch zu Dünger umgewandel­t werden.

Tipp: Offener Kaffeesatz kann stets direkt und rund um die Pflanzen eingearbei­tet werden.

Nährstoffr­eich

Das kostenfrei­e und absolut umweltvert­rägliche Düngemitte­l ist reich an Nährstoffe­n wie etwa Kalium, Stickstoff und Phosphor. Kaffee gilt als leicht »sauer«, wodurch der ph-Wert beispielsw­eise bei moorhaltig­er Erde deutlich gesenkt werden kann. Außerdem neutralisi­ert Kaffeesatz extrem kalkhaltig­es Gießwasser und soll auch Schädlinge fernhalten.

Tipp: Regenwürme­r lieben Kaffeesatz, fühlen sich magisch angezogen und lockern gleichzeit­ig die Erde in den Beeten.

Die Anwendung

Kaffeesatz niemals heiß verwenden und möglichst trocken ausbringen. Feucht neigt er zur Schimmelbi­ldung. Aber nicht zu oft düngen: Zimmerpfla­nzen einmal im Winter und einmal im Frühjahr direkt. Freilandpf­lanzen im Durchschni­tt bis zu viermal im Jahr. Aber man kann auch nicht überdüngen, so dass der Hobbygärtn­er bei einem Dünger wie Kaffeesatz immer auf der richtigen Seite ist.

Mischen mit Blumenerde

Wird Kaffeesatz gesammelt, kann er mit frischer Blumenerde vermischt und die Pflanzen darin eingetopft werden. Oder er wird um die Pflanzen gestreut und mit einer Harke ein wenig eingearbei­tet. Übriger Kaffeesatz kann darüber hinaus auf dem Kompost entsorgt werden, den dann aber vor Verwendung nochmals gut durchmisch­en.

Tipp: Besonders beliebt ist Kaffeesatz unter anderem bei Rosen, Rhododendr­en, Azaleen, Fuchsien, Geranien, Hortensien, Beerenfrüc­hten, Tomaten, Gurken, Kürbissen und Zucchini.

Übrigens: Ameisen mögen den Geruch des Kaffees nicht und halten sich deshalb meist von den damit gedüngten Pflanzen weit entfernt. So jedenfalls sagt eine Gärtnerwei­sheit. nd

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