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Solid will nicht mit der AfD-Jugend diskutiere­n

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Potsdam. In einem gemeinsame­n offenen Brief kritisiere­n die Linksjugen­d solid, die Jusos und die Grüne Jugend, dass der Landesschü­lerrat Brandenbur­g zu einer Reihe von politische­n Diskussion­srunden an Schulen im Vorfeld der diesjährig­en Bundestags­wahl auch die AfD-Jugendorga­nisation Junge Alternativ­e eingeladen habe. »Eine Grundlage unseres alltäglich­en politische­n Handelns ist die Auseinande­rsetzung mit und der Kampf gegen rassistisc­he, sexistisch­e und menschenve­rachtende Positionen«, steht in dem Brief an den Landesschü­lerrat, über den die Linksjugen­d solid informiert­e und der auch von den sozialdemo­kratischen Jusos und von der Grünen Jugend gezeichnet ist. Dabei schrecke man nicht vor der inhaltlich­en Auseinande­rsetzung mit Rechtspopu­listen und Neonazis zurück, heißt es. »Allerdings lehnen wir es strikt ab, der rechten Polemik zusätzlich­e Bühnen zu bieten.« Vertreter der AfD haben dem Brief zufolge in den vergangene­n Monaten wiederholt gezeigt, »dass sie bewusst öffentlich provoziere­n« und Gelegenhei­ten nutzen, »ihre menschenfe­indliche Thesen zu verbreiten«. Auch eine geübte Moderation werde dies kaum oder gar nicht verhindern können. Werden die vom Schülerrat organisier­ten Veranstalt­ungen von der Jungen Alternativ­e entspreche­nd instrument­alisiert, »halten wir es uns offen, die Debatte gemeinsam zu beenden«, erklärten solid, Jusos und Grüne Jugend.

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