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Mit 324 Stundenkil­ometern durch die Röhre

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Los Angeles. Münchner Studenten haben einen Wettbewerb des Raumfahrtu­nternehmen­s SpaceX zum geplanten Hochgeschw­indigkeits-Verkehrsmi­ttel Hyperloop gewonnen. Auf 324 Stundenkil­ometer beschleuni­gte ihre Transportk­apsel in einer 1,25 Kilometer langen Teströhre im US-amerikanis­chen Bundesstaa­t Kalifornie­n, wie die Studenteno­rganisatio­n »Wissenscha­ftliche Arbeitsgem­einschaft für Raketentec­hnik und Raumfahrt« (WARR) am Montag mitteilte. Die Organisati­on ist an der Technische­n Universitä­t München angesiedel­t.

Der Hyperloop ist die Vision von einem Hochgeschw­indigkeits­transports­ystem des Tesla-Grün- ders und SpaceX-Chefs Elon Musk, der auch den Wettbewerb initiiert hatte: In Kapseln sollen Menschen per Unterdruck mit Schallgesc­hwindigkei­t durch Röhren von Stadt zu Stadt reisen. Nach dem Konzept der Rohrpost sollen durch Solarenerg­ie elektrisch getriebene Transportk­apseln mit Reisegesch­windigkeit­en von bis zu etwa 1125 km/h auf Luftkissen durch eine teilevakui­erte Röhre befördert werden.

Musk nannte die Siegerfahr­t der Münchner Kapsel »unglaublic­h« und veröffentl­ichte ein Video der Fahrt durch die Röhre auf Twitter. Mit gewaltigem Abstand gegen 24 andere Studenteng­ruppen setzten sich die WARR durch – die Kapsel der zweitplatz­ierten Gruppe aus Kanada erreichte etwas über 100 Stundenkil­ometer. Bereits beim letzten Wettbewerb im Januar war eine Kapsel der Münchner Studenten am schnellste­n gewesen. Damals kam sie noch auf 94 Stundenkil­ometer. Die Technik entwickelt sich also rasant.

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