Los ging es in den USA
Chronologie zu zwei Jahren »Dieselgate«
18. September 2015: Das USUmweltamt EPA teilt mit, Volkswagen habe eine Software eingesetzt, um Abgaswerte von Dieselautos zu fälschen.
25. September: Der VW-Aufsichtsrat beruft nach dem Rücktritt von Martin Winterkorn Porsche-Chef Matthias Müller zum Konzernchef.
8. Oktober: Razzia bei VW. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig lässt Büros in Wolfsburg und anderswo durchsuchen.
15. Oktober: Das KraftfahrtBundesamt ordnet einen Pflichtrückruf aller VW-Dieselautos mit Betrugssoftware an. In ganz Europa sollen 8,5 Millionen, in Deutschland 2,5 Millionen Wagen in die Werkstatt.
22. April 2016: Der Abgasskandal brockt dem VolkswagenKonzern für 2015 mit 1,6 Milliarden Euro den größten Verlust in der Firmengeschichte ein.
25. Oktober: Beim US-Rechtsstreit um VW-Diesel mit 2,0-Liter-Motoren stimmt ein Zivilrichter einem Kompromiss zu, demzufolge Kunden, Behörden, Händler und US-Bundesstaaten mit mehr als 16 Milliarden Dollar entschädigt werden sollen.
8. Dezember: Die EU-Kommission sieht massive Mängel bei der Aufarbeitung des Skandals und geht wegen mutmaßlicher Verletzung europäischen Rechts gegen Deutschland und andere vor.
11. Januar 2017: VW und das USJustizministerium verständigen sich in einem Vergleich im Strafrechtsverfahren auf die Zahlung von 4,3 Milliarden Dollar.
17. Mai: Im Rechtsstreit um 3,0Liter-Diesel billigt ein Zivilrichter einen Vergleich über die Zahlung von mehr als 1,2 Milliarden Dollar an Kunden. Der Software-Lieferant Bosch soll 327,5 Millionen Dollar zahlen.
31. Mai: Es wird bekannt, dass auch die VW-Tochter Audi in Europa unzulässige Abgas-Software verwendet hat.
10. Juli: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft nimmt wegen möglichen Abgasbetrugs Mitarbeiter von Porsche ins Visier.
27. Juli: Wegen illegaler Software verhängt Verkehrsminister Alexander Dobrindt ein Zulassungsverbot für den Porsche Cayenne mit 3,0-Liter-TDI-Motor.
2. August: In Deutschland soll es branchenweit ein Software-Update für 5,3 Millionen Dieselautos geben. Besitzer älterer Wagen sollen mit Prämien zum Kauf neuer Modelle bewegt werden.
25. August: In den USA wird ein langjähriger VW-Ingenieur im Zusammenhang mit dem Skandal in Detroit zu einer Gefängnisstrafe von 40 Monaten und einer Geldbuße von 200 000 Dollar verurteilt.