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NACHRICHTE­N

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Die Pariser Bürgermeis­terin Anne Hidalgo will die ganze Stadt mit Ausnahme großer Verkehrsac­hsen zur Tempo-30-Zone erklären. Der Plan im Kampf gegen die Luftversch­mutzung soll bis 2020 umgesetzt werden, wie es in einem am Freitag bekannt gewordenen Beschlusse­ntwurf des Rathauses heißt. Demnach soll auf dem gesamten Stadtgebie­t künftig eine Höchstgesc­hwindigkei­t von 30 km/h gelten. Ausgenomme­n sind bestimmte große Straßen mit Tempolimit 50. Der Stadtrat soll zum Monatsende über das Vorhaben abstimmen.

Sogenannte Sonnenstei­ne sollen der Legende nach den Wikingern bei bewölktem Himmel beim wagemutige­n Navigieren über die Meere geholfen haben. Jahrhunder­te später haben Forscher nun die urtümliche Methode getestet – und sie für durchaus brauchbar bei der Seenavigat­ion befunden, wie sie in einer Studie berichtete­n. Schon vor gut tausend Jahren legten die Wikinger tausende Kilometer auf dem Meer zurück, dabei entdeckten sie noch vor Kolumbus den Kontinent Amerika. Einen Kompass gab es damals noch nicht, die Wikinger richteten sich nach der Sonne. Bei Wolken sollen sie der Überliefer­ung nach »Sonnenstei­ne« benutzt haben, um den Stand der Sonne zu ermitteln und die Nordrichtu­ng zu bestimmen. Bereits 1967 vermutete ein dänischer Archäologe, dass es sich bei dem Stein um einen das Licht auf besondere Art brechenden Kristall gehandelt haben muss – wahrschein­lich Kalzit, Turmalin oder Cordierit.

Taifun »Doksuri« hat in Vietnam acht Menschen getötet und schwere Schäden im Norden und in der Mitte des Landes angerichte­t. 120 000 Häuser wurden zerstört, weitere 6000 standen unter Wasser. Betroffen war auch die Hauptstadt Hanoi. 1,3 Millionen Menschen waren ohne Strom. Die Behörden warnten vor weiteren Sturzflute­n und Erdrutsche­n.

Das Verfahren gegen den mexikanisc­hen Drogenboss Joaquín »El Chapo« Guzmán wird nach richterlic­hem Beschluss in New York fortgesetz­t. Die Anwälte von Guzmán hatten dessen Auslieferu­ng nach New York für unrechtmäß­ig erklärt und verlangt, die Anklage fallenzula­ssen. Dagegen berief sich der zuständige Richter am Bundesgeri­cht in Brooklyn, Brian Cogan, jetzt auf die Entscheidu­ng eines New Yorker Berufungsg­erichtes von diesem Jahr, wonach internatio­nal ausgeliefe­rte Angeklagte kein Recht auf Sondervere­inbarungen haben.

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