Die »Frieden« könnte ein Besuchermagnet sein
Zu »Stadthafen oder IGA-Park?«, 18.9., S. 14
Wir beglückwünschen die Oberen der »Hansestadt« Rostock zu der Schätzung der Kosten für die Verlegung des Traditionsschiffes »Frieden« vom IGA-Park in Schmarl in den Stadthafen in Rostock von min- destens 25 Millionen Euro. Uns liegt eine Kostenschätzung von der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH vom 23.6.2017 an das Hafen- und Seemannsamt, den Hafenmeister Herrn Ruhnke vor, welches sich auf ca. zwei Millionen Euro beläuft. Hinzu kommen sicher noch einige Mehrarbeiten, was aber in der Endsumme nie 25 Millionen ausmacht. Wie man auf die Summe von mindestens 25 Millionen Euro kommt, ist uns schleierhaft.
2010 wurden während der Warnemünder Woche über 7000 Unterschriften für die Verlegung des Schiffes in den Stadthafen gesammelt. Ab 17.1.2014 lag die »Arche Noah« im Stadthafen und lockte in nicht einmal einem Monat 20 000 Besucher an. Die Fähre MS Trelleborg lag ab Oktober 2015 ein paar Monate im Stadthafen, dort wo auch die »Frieden« hin soll. Auch für die Fähre fanden sich viele Besucher ein und haben die Sichtachse nach Gehlsdorf kaum behindert. Tagesgäste und Busreisende wären sicher sehr interessiert, sich die verschiedenen Ausstellungen auf dem Traditionsschiff anzuschauen und somit auch mehr Geld in die Kasse von Rostock zu spülen. Mit diesem Pfunde könnte man gut wuchern, da Rostock über jahrelange Schiffbau – und Schifffahrtstradition verfügte. Das kann den Tourismus über das ganze Jahr im Stadthafen mehr beleben, als nur zur Hanse Sail. B. und D. Vöckler, Domsühl