Ein Zugbegleiter
Japans Walfänger haben ungeachtet internationaler Proteste im Nordwest-Pazifik wieder zahlreiche Wale getötet. Wie geplant harpunierten die Jäger insgesamt 177 Meeressäuger – offiziell zu »wissenschaftlichen Zwecken«, wie das Fischereiministerium am Dienstag bekannt gab. Auf der diesjährigen Abschussliste standen 43 Zwergwale und 134 Seiwale. Nach einer Untersuchung der Wale – beispielsweise ihres Mageninhalts – wird ihr Fleisch für den Verzehr zum Verkauf angeboten. Jedes Jahr lässt Japans Regierung im Rahmen ihres »Forschungswalfangs« Hunderte Wale töten. Das ist formal erlaubt, trotz des seit 1986 geltenden weltweiten Walfang-Moratoriums. Die Nummer drei der Weltwirtschaft verfolgt dabei das politische Ziel, auch die kommerzielle Jagd auf Großwale wieder zuzulassen.
ist im Dortmunder Hauptbahnhof zwischen einen Bahnsteig und einen anfahrenden Zug geraten. Der Mann sei bei dem Unfall am Dienstagmorgen schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ob er auch mitgeschleift wurde, war zunächst unklar. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei versuchte der Mann, in den anfahrenden Eurocity Hamburg– Karlsruhe einzusteigen. Dabei sei er zwischen Bahnsteig und Zug gefallen. Offenbar geriet er aber nicht unter den Zug, der kurz nach dem Unfall stoppte. Der Mann kam in ein Krankenhaus.
Ein Häftling, der eine Gehbehinderung vortäuschte, ist seinen Bewachern in Nordschwaben davongelaufen. Der 45 Jahre alte Insasse der Justizvollzugsanstalt Kaisheim war zur Behandlung eines Rückenleidens nach Donauwörth in eine Klinik gefahren worden. Es hieß, dass der Mann wegen der Krankheit nur sehr eingeschränkt seine Beine bewegen könne. Der Patient wurde daher im Rollstuhl ins Krankenhaus gebracht. »Deswegen wurde auch keine Bewachung des Patienten durchgeführt«, erklärte Polizeisprecher Magnus Kastenhofer am Dienstag. Am Montag hatte der Häftling in der Klinik Besuch von seiner Mutter bekommen. Als Justizbeamte nach dem 45-Jährigen sehen wollten, fanden die Bewacher im Krankenzimmer nur die Mutter. »Offensichtlich fand eine Spontanheilung statt, die dem Gefangenen so viel Mobilität verschaffte, dass er selbstständig fliehen konnte«, sagte Kastenhofer.
Starke Regenfälle haben in der Nacht zum Dienstag erhebliche Schäden in Nordgriechenland angerichtet. Am schlimmsten sei die Lage auf der Insel Samothraki in der Nordägäis, berichtete der griechische Zivilschutz am Dienstag. Erdrutsche hätten etliche Straßen beschädigt. Wie das örtliche Nachrichtenportal e-evros.gr berichtete, brachen in vielen Orten die Stromversorgung und das Telefonnetz zusammen. In Griechenland hatte es in den meisten Regionen seit Juni nicht mehr geregnet.