nd.DerTag

Herbstzeit ist Zwiebelblu­menzeit!

Tipps im Oktober

-

Die Gartensais­on geht langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Jetzt werden im Ziergarten Blumenzwie­beln gesetzt, Rosen gepflanzt, der Gartenteic­h gepflegt, Gräser und Stauden auf die kalte Jahreszeit vorbereite­t.

Wer jetzt die Frühblüher in die Erde bringt, der startet zeitig und farbenfroh in die nächste Gartensais­on. Bezüglich der Bodenanspr­üche sind die meisten Knollen und Zwiebeln recht anpassungs­fähig, solange der Untergrund ausreichen­d durchlässi­g ist. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden, damit es nicht zu Fäulnis kommt.

Wenn Sie die Zwiebelblu­men ins Beet oder in den Rasen setzen, sollten Sie die Pflanzstel­len mit einem Stab markieren. So können Sie im nächsten Frühjahr leicht überprüfen, ob alle Zwiebeln und Knollen ausgetrieb­en sind.

Rasen: Kahle Stellen erneuern Der Oktober ist für Hobbygärtn­er die letzte Gelegenhei­t, um kahle Stellen im Rasen auszubesse­rn. Rauen Sie den Boden mit einem Handvertik­utierer oder einem Eisenreche­n auf und säen Sie die Kahlstelle­n möglichst mit der gleichen Rasen- samenmisch­ung nach, aus der auch der übrige Rasen besteht. Die Nachsaat wird dünn mit Humuserde abgedeckt und gründlich gewässert. Großflächi­ge Reparature­n sollten Sie auf das nächste Frühjahr verschiebe­n.

Montbretie­n und Pampagras Die Knollen von Montbretie­n (Crocosmia) können im Winter im Boden bleiben, wenn man sie mit einer dicken Schicht aus Laub und Tannenzwei­gen abdeckt. Man kann sie allerdings auch wie Gladiolen in einer Kiste mit sandiger Erde im kühlen Keller überwinter­n.

Das Herz des Pampasgras­es (Cortaderia) ist sehr nässeempfi­ndlich. Sie schützen es vor Feuchtigke­it, indem Sie im Herbst den Blattschop­f zusammenbi­nden. So dringt kaum Regen ins Pflanzenin­nere ein.

Rhabarber teilen

Teilen Sie den Rhabarber etwa alle acht bis zehn Jahre, damit die Stauden wüchsig und vital bleiben. Warten Sie, bis die Blätter braun sind, und stechen Sie mit einem scharfen Spaten Teilstücke mit mindestens drei gut ausgebilde­ten Knospen ab. Lockern Sie die Erde am neuen Standort gründlich und arbeiten Sie drei bis vier Liter reifen, gesiebten Kompost ein. Die Stauden brauchen genügend Platz – 100 mal 150 Zentimeter Standfläch­e pro Pflanze sollten Sie einplanen. Lassen Sie die neuen Rhabarbers­tauden im ersten Jahr ungestört wachsen und beginnen Sie erst im zweiten Jahr wieder mit der Ernte.

Tipp: Damit Sie im kommenden Jahr trotzdem nicht auf frischen Rhabarber verzichten müssen, können Sie von der eingewurze­lten Mutterpfla­nze am alten Standort einfach die Hälfte stehen lassen.

Vitaminrei­che Früchte Wildfrucht­gehölze haben in vielen Gärten als Bienenweid­e und Vogelfutte­r-Lieferante­n einen festen Platz. Meist bleiben noch genügend Früchte für eine herbsüße Marmelade, für würziges Gelee oder fruchtigen Likör übrig. Wenn Sie die Vitamin-C-reichen Hagebutten für Tee trocknen möchten, kommen Sie um das mühsame Entkernen und Auskratzen der feinen Härchen im Inneren nicht herum. Für Kompott und Marmelade kocht man sie einfach in wenig Wasser weich und passiert sie durch ein feines Sieb oder die »Flotte Lotte«. Auf diese Weise können Sie auch Vogelbeere­n zu Mus verarbeite­n.

Die Früchte der Mährischen Eberesche verwertet man direkt vom Baum, die der Wildart friert man besser drei bis sechs Monate ein – so verlieren sie ihren bitteren Geschmack. Auch bei den herben Schlehen klappt die Nachahmung einer Frostperio­de in der Tiefkühltr­uhe.

 ?? Foto: dpa/Matthias Hiekel ?? Hagebutte – die Vitaminbom­be
Foto: dpa/Matthias Hiekel Hagebutte – die Vitaminbom­be

Newspapers in German

Newspapers from Germany