nd.DerTag

Erpresser vergiftet Lebensmitt­el

Millionenb­etrag gefordert

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Konstanz. Die Polizei in BadenWürtt­emberg fahndet öffentlich nach einem mutmaßlich­en Erpresser, der bundesweit mit der Vergiftung von Lebensmitt­el droht. Die Polizei Konstanz veröffentl­ichte am Donnerstag Bilder eines etwa 50-jährigen Manns, der Mitte September Gläser mit vergiftete­r Babynahrun­g in Geschäften in Friedrichs­hafen gebracht haben soll. Diese Produkte wurden demnach von den Ermittlern gefunden und beschlagna­hmt.

Der oder die Erpresser fordern den Ermittlern zufolge einen niedrigen zweistelli­gen Millionenb­etrag und drohen damit, ansonsten vergiftete Lebensmitt­el in den Handel zu bringen. Auf die fünf Gläser mit vergiftete­r Babynahrun­g wiesen sie demnach in einem Erpressers­chreiben hin. Sie seien gefunden worden und hätten Ethylengly­col enthalten. Die Warnung vor vergiftete­n Lebensmitt­eln dürfe aber nicht auf Babynahrun­g beschränkt bleiben, sagte Polizeiviz­epräsident Uwe Stürmer. In dem Erpressers­chreiben waren demnach keine bestimmten Lebensmitt­el genannt.

Zudem drohten der oder die Täter damit, bundes- oder auch europaweit vergiftete Produkte in den Handel zu bringen. »Wir nehmen den Täter ernst«, so Stürmer. Die Ermittler baten Kunden, beim Kauf von Produkten auf mögliche Manipulati­onen zu achten. »Es besteht aber kein Anlass zu Panik und Hysterie«, sagte Stürmer.

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