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BImA-Mieter: Preisspira­le beenden

- Nic

In einem Offenen Brief an Bundesfina­nzminister Wolfgang Schäuble (CDU) fordern Mieter der Bundesanst­alt für Immobliena­ufgaben (BImA) eine Rücknahme von aktuellen Mieterhöhu­ngsverlang­en. Knapp 15 Prozent mehr Miete will das Bundesunte­rnehmen von Bewohnern unter anderem einer Wohnanlage an der Sundgauer Straße in Zehlendorf (nd berichtete). Die neuen Mieten bewegen sich am oberen Ende des Mietspiege­ls. Dadurch beteilige sich die BImA über ihre kontinuier­lichen Mieterhöhu­ngen aktiv daran, »die Preisspira­le am Berliner Mietermark­t künstlich nach oben zu drücken«, heißt es in dem von über 150 Mietern unterzeich­neten Schreiben. Die Bewohner befürchten, dass die Erhöhungen die Häuser für den Verkauf an Spekulante­n im Wert gesteigert werden sollen. Denn, so der Brief, auf eine Schriftlic­he Anfrage eines Parlamenta­riers, antwortete das Finanzmini­sterium nur vage. Es gab keine klare Aussage zu Verkaufspl­änen oder künftige Mietkondit­ionen.

Die Mieter fordern, dass die BImA sich dem Berliner Mietenbünd­nis der landeseige­nen Wohnungsun­ternehmen anschließt, das unter anderem Mieterhöhu­ngen auf maximal zwei Prozent jährlich begrenzt. Bis eine Klärung mit dem Senat über Bauland und Bestände erzielt ist, solle eine Verkaufsmo­ratorium an private Investoren gelten.

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