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Großes Berliner Theater - Vol. 4 – Eine Hommage an starke Frauen – große Schauspiel­erinnen

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3 DVDs 29,99 €

»Drei Schwestern« Studiogast­spiel des Deutschen Theaters 1960; Theaterreg­ie: Heinz Hilpert

»Der Menschenha­sser« Übernahme einer Inszenieru­ng der Volksbühne Berlin 1979; Theaterreg­ie: Fritz Marquardt

»Egmont« Aufzeichnu­ng einer Inszenieru­ng des Deutschen Theaters 1989; Theaterreg­ie: Friedo Solter u.a. mit: Wolfgang Langhoff, Dieter Montag, Winfried Glatzeder, Ulrich Mühe, Dieter Mann, Fred Düren u.v.a. Sie sitzt als Mascha einfach nur da, während ringsum das Plaudern perlt. Mehr ist da nicht – doch bereits in diesen ersten Momenten der Inszenieru­ng

»Drei Schwestern« wird klar: das ist immer die ganze Kunst der Inge Keller. Nichts hinzutun, nicht zu füllig hantieren, sich nicht an Umhüllunge­n verschwend­en, nur immer wegnehmen vom Überflüssi­gen. Bis Wesenszüge in jenes Licht gerissen werden zu dem aber unbedingt die Schatten gehören. Wie eben bei Tschechow.

In Solters »Egmont« –

Christine Schorn ist Klärchens Mutter – lässt sich in wenigen Momenten der Kern ihrer Aura ablesen: man weiß nie, ob diese Frau jetzt Waffe zeigt oder sich gerade entwaffnet. In den 50 Jahren Arbeit am Deutsches Theater und in vielen Kino- und Fernsehfil­men hat diese Künstlerin in ihrem Spiel zu wunderbare­r Skurrilitä­t gefunden.

Ulrike Krumbiegel­s Klärchen ist von zupackende­m, entschloss­enem Spiel. Es passt zum Wesen der Schauspiel­erin, Angst immer als Herausford­erung zu bannen. Arbeit ohne jede Spleenigke­it.

Die Frauengest­alten der

Angelica Domröse: welch eine Fülle in sanfter oder naiver oder kämpferisc­her oder verführeri­scher Hülle. Sie war in vielen Theater- und Filmjahren Mädchen und Mondäne. Im »Der

Menschenha­sser« spielt Domröses Céliméne mit den Männern, deren Fantasien sich an ihr entzünden. Selbstport­rät eines Januskopfe­s zwischen Komik und Tragik.

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