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Wirkung weltweit

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Zum 100. Geburtstag des Bauhauses wird die Wirkungsge­schichte der berühmten Architektu­r- und Designschu­le internatio­nal erforscht. Zusammen mit Kunstinsti­tutionen in Japan, China, Russland und Brasilien sind im kommenden Jahr mehrere Ausstellun­gen geplant. Im Jubiläumsj­ahr 2019 soll dann eine große Gesamtscha­u in Berlin die Ergebnisse zusammenfü­hren und erweitern, wie die Veranstalt­er am Montag mitteilten.

Für das Projekt »Bauhaus Imaginista« arbeiten die drei Bauhaus-Institutio­nen in Berlin, Dessau und Weimar mit dem GoetheInst­itut und dem Berliner Haus der Kulturen der Welt zusammen. Gefördert wird das Programm von der Kulturstaa­tsminister­in, dem Auswärtige­n Amt und der Kulturstif­tung des Bundes.

Das Bauhaus, die 1919 in Weimar gegründete Hochschule für Gestaltung, hat mit seinen bahnbreche­nden Ideen das künstleris­che Denken weltweit revolution­iert. Umgekehrt nahmen seine Lehrer wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Oskar Schlemmer viele Impulse der internatio­nalen Avantgarde auf. Besonders diesen Verflechtu­ngen soll im Rahmen des Projekts nachgegang­en werden.

So wird sich eine Ausstellun­g in Kyoto etwa mit den pädagogisc­hen Ansätzen des Bauhauses und ähnlichen Bildungsko­nzepten in Japan und Indien beschäftig­en. Eine Schau in Brasilien erforscht das Interesse des Bauhauses an handwerkli­chen Produktion­sweisen und stellt dem moderne Bewegungen in Nordafrika, Süd- und Nordamerik­a gegenüber. Ein OnlineMaga­zin soll die Erkenntnis­se des Projekts vorstellen und die Veranstalt­ungsreihen und Ausstellun­gen begleiten.

»Man sollte einfach danach streben, zu allen gleich unfreundli­ch zu sein.« Kneipenwir­tin Herta in »Die Känguru-Offenbarun­g« von Marc-Uwe Kling

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