nd.DerTag

Nadelstich­e gegen Rechts

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Lügen, Dummheit und Hass, damit plagt die AfD das Abgeordnet­enhaus seit einem Jahr. Die rechten Parlamenta­rier verhöhnen Transgende­r, verunglimp­fen Geflüchtet­e, grenzen alle aus, die nicht ihrem rassistisc­hen Weltbild entspreche­n. Das paaren sie – vornehmlic­h Herren, aber auch drei Damen – noch mit der bedingungs­losen Bereitscha­ft, sich als Opfer des Systems aus »Altparteie­n« und »Staatsjour­nalisten« zu gerieren, wie es dem stellvertr­etenden AfD-Fraktionsv­orsitzende Ronald Gläser beliebt zu formuliere­n.

Über den richtigen Umgang mit der erstmalig im Berliner Abgeordnet­enhaus vertretene­n Partei ringen die übrigen Parlamenta­rier noch immer. Es ist sicherlich richtig, wieder und wieder auf die Unstimmigk­eiten in Selbstdars­tellung und Verhalten der Rechtspopu­listen hinzuweise­n. Und darauf, dass die AfD-Fraktion, die sich als Retterin des christlich­en Abendlande­s geriert, auf keinen relevanten kirchliche­n Veranstalt­ungen zu sehen war, wie zum Beispiel dem Festakt zu 500 Jahren Reformatio­n in Spandau.

In jüngster Zeit präsentier­en sich die AfDler besonders gern per Video, um ihre Anhänger in den sozialen Netzwerken zu beeindruck­en. Gerne zeigen sie dabei auch ihre Parlaments­reden. Die anderen Fraktionen stellen seitdem sehr gerne Zwischenfr­agen, um die Filmchen zu ruinieren.

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Foto: nd/Ulli Winkler Nicolas Šustr über Mittel, der AfD in die Parade zu fahren

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