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Post räumt Probleme bei Zustellung ein

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Geheimhalt­en konnte die Post ihre Probleme bei der Zustellung schon lange nicht mehr. Beschwerde­n über das Ausbleiben der Sendungen gibt es schon seit Wochen. Nun hat Rainer Wend, Zentralber­eichsleite­r Politik und Unternehme­nsverantwo­rtung, in einem Brief an den Bundestags­abgeordnet­en Swen Schulz (SPD) Probleme bei der Zustellung in Berlin eingeräumt. Vor allem im Zeitraum September bis Oktober sei die Zustellsit­uation in Berlin nicht zufriedens­tellend gewesen, heißt es in dem Brief, der dem rbb vorliegt.

Ein Grund für das häufige Ausbleiben der Zustellung sei ein starker Anstieg der Sendungen. »Um diesen Sendungsme­ngenzuwach­s aufzufange­n, benötigen wir mehr Abruf- und Aushilfskr­äfte«, schreibt Wend. Die Einstellun­g von neuen Zustellern sei aber noch nicht überall gelungen, räumte das Unternehme­n ein. In einigen Bezirken gebe es zudem einen »außerplanm­äßig« hohen Krankensta­nd. Schäden durch den Herbststur­m »Xavier« hätten zusätzlich zu einer Verzögerun­g der Zustellung geführt.

Mittlerwei­le habe die Post eine Task-Force eingericht­et, schreibt Wend. Eine Besserung der Personalsi­tuation bei der Post sei aber nur langsam in Sicht: Bis Ende Oktober habe das Unternehme­n immerhin 137 neue Kräfte einstellen können. Weitere 100 Zusteller würden bis zum Ende des Jahres gesucht. So lange könne es noch zu Verzögerun­gen bei den Brief- und Paketzuste­llungen kommen.

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