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USA verhindern UN-Resolution zu Jerusalem

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New York. Die USA haben eine UN-Resolution blockiert, die USPräsiden­t Donald Trumps Entscheidu­ng zur Anerkennun­g Jerusalems als Hauptstadt Israels rückgängig machen sollte. In dem von Ägypten vorgelegte­n Entwurf wird »tiefes Bedauern« über »jüngste Entscheidu­ngen im Hinblick auf den Status Jerusalems« ausgedrück­t, ohne Trump oder die USA direkt zu erwähnen. Mit ihrem Veto am Montag verhindert­en die USA die Resolution, alle anderen 14 Mitglieder des Gremiums stimmten dafür.

Israels Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu dankte den USA in einer Videobotsc­haft. Die Palästinen­ser verurteilt­en das Ergebnis der Abstimmung. Das Veto »verhöhnt die internatio­nale Gemeinscha­ft und ergreift Partei für die israelisch­e Besatzung und Aggression«, sagte ein Sprecher von Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas der Nachrichte­nagentur Wafa zufolge. Das Veto werde die USA weiter isolieren.

US-Vizepräsid­ent Mike Pence hat seinen für Dienstag und Mittwoch geplanten Nahostbesu­ch auf Mitte Januar verschoben, teilte das Weiße Haus am Montag in Washington mit. Offiziell wurde dafür die Abstimmung über die Steuerrefo­rm im Kongress genannt. Allerdings hatten einige geplante Gesprächsp­artner zuvor Begegnunge­n mit Pence wegen der US-Entscheidu­ng zu Jerusalem abgelehnt.

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