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Arm aber kulturaffi­n

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Mit

seinen vielen Museen liegt Berlin unter den Bundesländ­ern bei des Besucherza­hlen vorne. In der Bundeshaup­tstadt wurden 2015 pro Einwohner 4,6 Besuche gezählt, was sicherlich mit der hohen Zahl an Touristen in Verbindung steht. Dagegen waren es im Saarland nur 0,6 Besuche. Insgesamt kamen in die deutschen Museen 114 Millionen Besucher. Dies geht aus dem am Dienstag erstmals vom Statistisc­hen Bundesamt veröffentl­ichten Bericht zu Museen und Bibliothek­en hervor.

Das kulturelle Erbe Deutschlan­ds wird in 6710 Museen, mehr als 9100 Öffentlich­en Bibliothek­en sowie 83 Archiven von Bund und Ländern verwahrt. Auf je 100 000 Einwohner kamen bundesweit acht Museen und elf Öffentlich­e Bibliothek­en. Fast die Hälfte der Museen entfällt auf Volks- und Heimatkund­e. Im Bundesländ­ervergleic­h (ohne Stadtstaat­en) fielen Brandenbur­g und Mecklenbur­g-Vorpommern durch eine überdurchs­chnittlich hohe Dichte an Museen je 100 000 Einwohneri­nnen und Einwohner auf (jeweils 13). Bei den Museumsbes­uchen folgt hinter Berlin der Stadtstaat Bremen (2,5 Besuche) vor Sachsen (2,1). Am Ende der Skala stehen neben dem Saarland Niedersach­sen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Hessen mit jeweils 0,9 Besuchen.

Bei den Öffentlich­en Bibliothek­en ist die Dichte in RheinlandP­falz (16 Einrichtun­gen pro 100 000 Einwohner) besonders hoch.

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