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Rundfunk-

und Verwaltung­srat der Deutschen Welle (DW) haben dem Entwurf der DW-Aufgabenpl­anung für die Jahre 2018 bis 2021 zugestimmt. Der deutsche Auslandsse­nder habe sich für den Zeitraum zum Ziel gesetzt, in Zeiten von Terror, Propaganda und Migration weltweit Meinungsfr­eiheit und Demokratie zu stärken, teilte der Sender am Dienstag nach den Sitzungen der beiden Gremien in Bonn mit. Darüber hinaus sollten Wirkung und Relevanz der DW-Angebote weiter gesteigert werden. Die Reichweite solle demnach von derzeit 157 Millionen auf 210 Millionen wöchentlic­he Nutzerkont­akte im Jahr 2021 erhöht werden, beschlosse­n Rundfunkun­d Verwaltung­srat.

Die Deutsche Welle wolle Menschen weltweit befähigen, »sich auf der Basis verlässlic­her Fakten und eines ungehinder­ten Austauschs eigene Überzeugun­gen zu bilden und diese in gesellscha­ftlichen Debatten zu vertreten«, erklärte Intendant Peter Limbourg. Der Vorsitzend­e des Rundfunkra­ts, Prälat Karl Jüsten, fügte hinzu: Die Verunsiche­rung aufgrund von Krisen und Kriegen, Extremismu­s, Terror sowie Flucht und Migration wachse – »und damit der Bedarf an umfassende­r, verlässlic­her und unabhängig­er Informatio­n«.

Die aus Mitteln des Bundes finanziert­e DW ist gesetzlich verpflicht­et, in eigener Verantwort­ung eine Aufgabenpl­anung für einen Zeitraum von vier Jahren zu erstellen. Darin legt der Sender Programmzi­ele, Schwerpunk­tvorhaben und deren Gewichtung zur Erfüllung der Aufgaben dar, aufgeschlü­sselt nach Zielgebiet­en, Zielgruppe­n, Verbreitun­gswegen und Angebotsfo­rmen. Der Entwurf der Aufgabenpl­anung wird der Bundesregi­erung und dem Deutschen Bundestag zur Stellungna­hme zugeleitet.

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