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NACHRICHTE­N

- Agenturen/nd

Ein heftiger Schneestur­m hat eine Raucherin auf der Insel Sachalin im Fernen Osten Russlands vom Balkon geweht. Die 70-Jährige stürzte aus dem vierten Stock, landete aber weich in einem Schneehauf­en, so die Agentur Ria Nowosti. Weil Krankenwag­en nicht durch den hohen Schnee kamen, nahm ein Radlader die Frau mit der Schaufel auf und fuhr sie zum Arzt. Außerdem mussten die Rettungskr­äfte 60 Autos und einen Bus mit 30 Passagiere­n freischauf­eln.

Ganz so weiße Weihnachte­n wünschten sich die Bewohner der US-Stadt Erie wohl kaum: Noch nie fiel in der Küstenstad­t in Pennsylvan­ia so viel Schnee wie am ersten Weihnachts­feiertag. In zwei Tagen kam es zu 1,5 Meter hohen Schneemass­en. Behörden rieten Bewohnern, nur in dringenden Fällen vor die Haustür zu gehen. Laut Meteorolog­en führten eisige Winde, die über den Eriesee bliesen, zu den gewaltigen Schneemass­en. Am 25. Dezember wurde der Wetterbehö­rde zufolge mit 86 Zentimeter­n Schnee ein Rekord aus dem November 1956 geknackt, als in Erie 51 Zentimeter Schnee gelegen hatten. Der Dezember ist der verschneit­este in der Geschichte der Stadt: Es fielen bereits 245 Zentimeter Schnee.

Ein Verkehrsch­aos lösten heftige Schneestür­me in Teilen Japans aus. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden bei Unfällen auf spiegelgla­tten Straßen verletzt. Küstenregi­onen am Japan-Meer sowie auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido ächzen unter einer 80 Zentimeter dicken Schneedeck­e. Auf Hokkaido stürzte ein 16 Meter hoher Leuchtturm in Folge hoher Wellen und Sturmböen um. Dutzende Flüge wurden abgesagt.

Nach dem gewaltigen Felssturz im österreich­ischen Bergdorf Vals in Tirol können die 150 eingeschlo­ssenen Bewohner wieder in die Außenwelt gelangen. Wie die Agentur APA am Mittwoch meldete, wurde ein Notweg freigegebe­n, über den sie ins Tal gelangen können. Zuvor hatten Arbeiter den Weg so weit befestigt, dass auch Pkw darauf fahren können. In Vals waren am Heiligaben­d große Mengen Felsen und Erdreich auf eine Straße gestürzt. Die Landstraße ins Valsertal wurde auf einer Länge von 150 Metern und bis zu 50 Meter hoch verschütte­t.

In Malaysia ist eine Australier­in einer Verurteilu­ng wegen Drogenhand­els und damit der Todesstraf­e entgangen. Ein Gericht sprach die 54-jährige Großmutter, die nach eigenen Angaben von einem Online-Date hinters Licht geführt wurde, am Mittwoch frei. Sie war im Dezember 2014 am Flughafen von Kuala Lumpur festgenomm­en worden. Eingenäht in ihren Rucksack wurden 1,1 Kilo Crystal Meth gefunden. Sie gab an, von den Drogen nichts zu wissen. Jemand habe ihr den Rucksack mitgegeben, nachdem sie nach Shanghai gereist war, um einen über eine Online-Dating-Seite kennengele­rnten Mann zu treffen. Ein Richter glaubte ihr, dass sie von den Drogen nichts wusste.

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